2. Fußball-Bundesliga

SV Sandhausen will Schwung des Auswärtssiegs mitnehmen

Nach dem Auswärtssieg gegen Bielefeld gibt es für den Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz, keinen Grund zur Ausgelassenheit. Mit „Schwung und Selbstvertrauen“ will der Fußball-Zweitligist nun in das Heimspiel gegen den erstplatzierten SV Darmstadt gehen.

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Andreas Lin
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So wie hier beim Schlusspfiff in Bielefeld will Sandhausens Trainer Alois Schwartz (l.) mit seinem Team auch nach der Heimpartie gegen Darmstadt jubeln. © Friso Gentsch/DPA

Sandhausen. Eine Polonaise im Bus hätten sie nach dem 2:1-Auswärtssieg in Bielefeld nicht getanzt, berichtete Alois Schwartz von der Rückfahrt. „Es war ganz ruhig.“ Für den Trainer des Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen gibt es auch keinen Grund zur Ausgelassenheit. „Es war nur eins von 17 Rückrundenspielen.“ Dass dieses von Erfolg, drei Punkten und dem Sprung auf Tabellenplatz zwölf gekrönt war, sei aber logischerweise nach dieser langen Vorbereitung (76 Tage standen wir auf Platz 18) besonders erfreulich gewesen. „Das sollte uns Schwung und Selbstvertrauen“, sagte der 55-Jährige vor dem Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98.

Und das ist eine Herkulesaufgabe, denn die Südhessen sind der aktuelle Tabellenführer. „Die stehen zu Recht da, wo sie stehen“, lobt Alois Schwartz die konstant spielende Mannschaft und die Verantwortlichen: „Hut ab!“ Die Qualität der Einzelspieler sei vielleicht nicht so gut wie zum Beispiel in Bielefeld. „Aber sie wissen genau, was sie zu tun haben, da greift jedes Rädchen ins andere und die Erfolgserlebnisse bringen sie weiter.“

SV Sandhausen: "Immer als Mannschaft gearbeitet"

Dennoch wollen die Sandhäuser da weitermachen, wo sie in Bielefeld aufgehört haben. Die Stärken bei seinem Team sieht der Coach ähnlich wie bei Darmstadt: „“Wir haben immer als Mannschaft gearbeitet, auf diesem Weg sind wir auch wieder.“ Dass er nach der kurzfristigen Verpflichtung von Marcel Mehlem noch eine weitere gute Option im Kader hat, freut ihn. „Wir waren schon im Sommer an ihm dran, jetzt hat es geklappt.“ Die Qualitäten des Mittelfeldspielers kennt Alois Schwartz aus der gemeinsamen Karlsruher Zeit: „Er kann uns im Zentrum stabiler machen. Ihm ist kein Weg zu weit, kein Zweikampf zu viel.“ Ob der fünfte Winterneuzugang des SVS schon gegen Darmstadt sein Debüt feiern wird, ließ der Trainer offen: „Schauen wir mal, wie weit er ist.“

Dass das Personal dadurch noch einmal aufgestockt wurde, sieht er als wichtig an; „Wir brauchen einen großen, breiten Kader“, erinnert er sich nur ungern an die Vorrunde, als es viele Ausfälle gab und zum Teil nur 15 Akteure zur Verfügung standen. Derzeit stehen 26 Feldspieler und vier Torhüter beim SVS unter Vertrag, rechnete der Sportliche Leiter Mikhayil Kabaca am Rande des Pressegesprächs aus. Ob es noch weniger werden, liegt vor allem an den Beratern von Arne Sicker und Marcel Ritzmaier, die beim SVS keine Rolle mehr spielen. Bis zum Ende des deutschen Wechselfensters hatte sich nichts getan. Da in vielen anderen Ländern noch Transfers möglich sind - unter anderem Österreich, Schweiz, Türkei, Tschechien oder Polen - könnte sich noch etwas tun.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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