Saarbrücken. Jens Keller war sichtlich unzufrieden – mit dem Ergebnis, der Leistung des Schiedsrichters und wegen des drohenden Saison-Aus von Innenverteidiger Max Geschwill. Doch der Reihe nach: Nach einer 1:0-Pausenführung durch Patrick Greil (43.) gab der SV Sandhausen am Samstag im Verfolgerduell der 3. Fußball-Liga einen Sieg beim 1. FC Saarbrücken noch aus der Hand und verlor mit 1:4.
Die Schwarz-Weißen zeigten dabei einmal mehr ihre zwei Gesichter in dieser Spielzeit. Zwar gelang ihnen schon ihr 28. Saisontreffer in der ersten Halbzeit. Nach Wiederbeginn ging es dann aber bergab. Es fielen die Gegentreffer 23 bis 26 nach der Stundenmarke. Zunächst gelang Routinier Marcel Gaus ebenfalls dank eines abgefälschten Schusses der Ausgleich (68.). Dann sorgten Luca Kerber per Doppelpack (74./84.) und Kai Brünker (81.) für Ernüchterung im SVS-Lager.
Zur Pause musste Sandhausen Geschwill ersetzen, der nach einem Schussversuch eine Risswunde am Fuß davontrug. „Wir haben mal wieder Pech gehabt mit dem Schiedsrichter“, sagte Keller. „Max hat sich schwer verletzt. Er wird diese Saison nicht mehr spielen und da gibt es nicht einmal einen Freistoß.“
Dass die Sandhäuser die Partie aus der Hand gaben, darf aber nicht allein mit dieser Szene begründet werden. „Dass wir nach dem Ausgleich dann so auseinanderfallen, das darf uns einfach nicht passieren“, sagte Mittelfeldspieler Alexander Mühling. Anstatt nach Punkten zum Tabellendritten aufzuschließen, gerät die Rückkehr in die 2. Bundesliga in weite Ferne. „Die Partie war ein herber Rückschlag, unser Ziel ist jetzt ganz schwer zu erreichen“, sagte Sportchef Matthias Imhof. fred/ü
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