Osnabrück. Nach seiner abrupten Beurlaubung als Trainer des SV Waldhof im September 2024 hatte sich Marco Antwerpen noch gegen den im „Kicker“ erhobenen Vorwurf verteidigt, er sei im übertragenen Sinn ein „Brandstifter“, der mit seinen Vereinen nie im Guten auseinander gehe. „Ich hinterlasse keine verbrannte Erde, sondern eine sportliche Zukunft“, sagte Antwerpen damals dem Portal „Reviersport“.
Beim VfL Osnabrück scheint sich nun aber die Geschichte aus seiner Mannheimer Zeit zu wiederholen. Trotz einer ganz starken Bilanz und der Rettung aus fast aussichtsloser Ausgangslage trennten sich die Niedersachsen nach der Saison von Antwerpen und seinem Assistenten Frank Döpper. Wie die „NOZ“ berichtete, soll es zu „massiven atmosphärischen Störungen“ im Verhältnis zur Mannschaft gekommen sein. Das war auch damals beim SVW der Grund für die Beurlaubung.
Laut einem Bericht des „Kicker“ haben Antwerpen und Döpper nun in Osnabrück eine Kündigungsschutzklage eingereicht. Das lässt darauf schließen, dass das Duo, dessen Vertrag sich durch den Klassenerhalt um eine weitere Saison verlängert hatte, nicht nur beurlaubt, sondern sogar gekündigt wurde – wahrscheinlich sogar fristlos.
Warum Antwerpen und Döpper gehen mussten, dazu hatte der VfL geschwiegen. Vieles spricht dafür, dass beide Parteien nicht im Guten auseinander gegangen sind. Sollte Antwerpen mit seiner Klage vor dem Arbeitsgericht Erfolg haben, müssten die Osnabrücker sein Gehalt weiter bezahlen – oder sich mit dem Trainer auf eine Abfindung einigen.
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