Weil Sandhausen verliert: SV Waldhof nur noch mit hauchdünnem Vorsprung auf Abstiegsplätze

Bei Kenan Kocak macht sich Verzweiflung breit. Nach der 1:2-Niederlage im Abstiegsgipfel beim VfB Stuttgart II am Sonntagabend befindet sich der SV Sandhausen nach einem beispiellosen Absturz vom ersten auf den drittletzten Platz auf direktem Weg in die Regionalliga.

„Wir wissen, dass es nicht einfacher geworden ist. Aber einfach kann jeder. Wir werden unbeugsam arbeiten, bis es nicht mehr geht“, sagte Trainer Kocak nach dem schmerzhaften Niederschlag im Stuttgarter Ausweichstadion in Großaspach. Sandhausen war zwar in der 67. Minute durch Lucas Wolf in Führung gegangen, bekam aber postwendend den Ausgleich durch Wahid Saghir (68.) und ging nach Mohamed Sankos 2:1 (86.) sogar wieder als Verlierer vom Platz.

Der Mannheimer Kocak, der im Januar an den Hardtwald zurückgekehrt ist, hat in elf Rückrunden-Spielen nur einen Sieg geholt und weist einen katastrophalen Punkteschnitt von 0,45 Zählern pro Spiel auf. Nach dem 30. Spieltag steht Sandhausen steht bereits fünf Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz.

Der Sieg der Stuttgarter U23 hat allerdings auch die Situation für den SV Waldhof wieder verschärft. Die Mannheimer stehen nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund II am Samstag als Tabellen-Vierzehnter bei 37 Punkten, die U23 des BVB hat auf dem ersten Abstiegsplatz nur einen Punkt weniger. Dazwischen stehen noch RW Essen (37) und Stuttgart II (37). „Ich sage ja die ganze Zeit: Natürlich wird‘s schwer bis zum Schluss. Auch wenn wir es uns anders wünschen würden“, sagte Trainer Bernhard Trares nach dem Remis gegen Dortmund. Am Samstag (14 Uhr) tritt der SVW beim SV Wehen Wiesbaden an.