Hockenheim. Eine Freundschaft, bei der die Partner durch einen Ozean voneinander getrennt sind, ist nie leicht zu pflegen. Der Aufwand, den gegenseitige Besuche erfordern, ist um ein Vielfaches höher als bei kontinentalen Kontakten, zumal in Nachbarländer, bei denen auch mal eine Wochenendvisite arrangiert werden kann.
Umso erfreulicher ist es, dass die Beziehung nach Mooresville nach der Corona-bedingten Pause nun wieder von beiden Seiten belebt wird. Die jeweils jüngsten Besuche hatten einen eher formellen Charakter, weil Stadtjubiläen ihre Anlässe waren: zuerst 1250 Jahre nach der Ersterwähnung Hockenheims im Lorscher Codex 2019, nun der 150. Geburtstag Mooresvilles – die gegenseitige Gratulation zeigt die Wertschätzung füreinander.
Dass nun die Begegnungen von der Verwaltungsebene auf die schulische und kulturelle verlagert und somit „geerdet“ werden sollen, ist wichtig, damit neben den Rathäusern auch die Bürgerschaften den Austausch mit Leben füllen können. In der aktuellen weltpolitischen Lage kann es nur hilfreich sein, wenn Deutsche und Amerikaner sich besser kennenlernen und die Positionen des Partners leichter nachvollziehen können.
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Übrigens Hockenheim-Mooresville: Rückkehr zur Bürgerebene
Matthias Mühleisen freut sich über die Kontakte in die USA