Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Glosse Fußball-Mannheim rätselt noch immer über einen DFB-Nationalspieler

Übrigens … sucht Mannheim immer noch verzweifelt den Namen eines Fußballers. Vor einigen Wochen hatte ich die Schwarmintelligenz bemüht, nachdem mir der folgenschwere Patzer unterlaufen war, die Besprechung des Buchs „Herberger über Herberger“ mit einem Bild zu versehen, das Seppl Herberger mit Helmut Haller (v.l.), Uwe Seeler und Albert Brülls zeigt. Wer aber ist der vierte Spieler, fragte sich - und mich - ein Leser aus Ladenburg zurecht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt.

Inhalte von Facebook, Instagram und externen Websites künftig automatisch anzeigen.

Inhalt anzeigen*

* Dadurch können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auf den folgenden Aufruf hin haben Rätselbegeisterte Vorschläge gemacht. Zu viele Vorschläge. So suchen wir zwar nur einen Spieler, haben für diesen nun aber zahlreiche Namen. Einen vielfach genannten Favorit gibt es nicht. Dafür eine breite Auswahl: Wolfgang Paul, Jürgen Werner, Werner Krämer, Hans Küppers oder Bernhard Termath. Auch die prominenteren Stan Libuda, Karl-Heinz Schnellinger oder Fips Rohr fallen - werden vom fußballinteressierten Redakteur und dem noch fußballbegeisterten Leser aber waghalsig (?) ausgeschlossen. Ein Abgleich mit anderen Bildern bringt keine Lösung. Auch ein Archivar des DFB, der das Bild auf 1958 bis 1962, vielleicht 1963 eingegrenzt hatte, kann nicht helfen.

Nächster Versuch: Ein für sein Wissen um die Nationalmannschaft geschätzter Leser aus der Region. „Ich habe noch ein Foto mit der gleichen Person und Herberger“, antwortet er sogar. Die Hoffnung aber währt nur kurz. „Auch da wird die Person namentlich nicht genannt. Spricht nicht gerade dafür, dass es sich um einen Nationalspieler handelt. Es könnte ja auch ein Mitarbeiter von Herberger gewesen sein.“

Besagter Leser aus Ladenburg wiederum kann dieser Theorie wenig abgewinnen. Herbergers Stab sei viel älter gewesen, meint er. Auch nach Ostern, das er mit weiteren Stunden Bildersuche verbracht haben will, gibt es keine Lösung. Aber es gibt Hoffnung: So verrät der Ladenburger, dass er sich bald mit befreundeten Experten aus anderen Städten treffe. Ob das hilft? Auch die Redaktion freut sich weiter über Hinweise an lokal@mannheimer-morgen.de.