Altlußheim. Neues Jahr und neue Ausrüstung für den Bauhof. Was lange geplant war, wurde vor Kurzem geliefert, nämlich zwei neue Elektrofahrzeuge. Ein Fiat E-Ducato mit Pritsche für die Grünabteilung und ein Mercedes-Benz Sprinter für die Wasserwerkabteilung.
Der Gemeinderat hatte die Anschaffung schon vor längerer Zeit bewilligt. Gedauert hat die Bestellung, weil die Antragsfristen für die Fördergelder durch Corona sich nach hinten verschoben hatten.
Der Sprinter ist bereits seit zwei Monaten im Einsatz und Jürgen Ballweg kommt mit der E-Mobilität gut zurecht. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte er von seinen Erfahrungen. Es brauche eine andere Planung der Fahrstrecke und da im Bauhof zwei Wallboxen vorhanden sind, sei das Laden über Nacht kein Problem. Die zu fahrenden Strecken innerhalb der Gemarkung seien von der Reichweite her gut zu bewältigen. Gerade für Kurzstrecken sei dies von großem Vorteil, da keine Abgase entstehen, so Ballweg. Kurze Strecken sind für Dieselfahrzeuge eher von Nachteil. Das sehen auch seine Kollegen Sebastian Klatt und Christopher Anti von der Grünabteilung so. Der Pritschenwagen wurde erst kürzlich geliefert und in puncto Reichweite sind die beiden noch am Testen.
Die Vorteile sieht Bürgermeister Uwe Grempels klar im Umweltfaktor. Es gebe so gut wie keine CO2-Werte, die Fahrzeuge seien leise und bei der Wartung sei mit geringeren Kosten zu rechnen. Der Elektroantrieb habe weniger Teile, daher auch weniger Verschleiß.
Es gibt auch Nachteile. Die Elektrofahrzeuge waren teurer in der Anschaffung und die Reichweite ist nicht so wie bei den Dieselmotoren. Dank der Fördergelder des Bundes von 38 650 Euro musste die Gemeinde nur 59 800 Euro aufbringen. Damit ist ein Schritt in die richtige Richtung gemacht und der Bauhof ist zumindest in Teilen flüsterleise und umweltfreundlich unterwegs.
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