„Dreck-weg-Tag“

Altlußheimer säubern die Umwelt beim „Dreck-weg-Tag“

Er ist jetzt weg, der Dreck. Also der, der am Samstag beim „Dreck-weg-Tag“ aus allen Ecken der Gemarkung geräumt wurde. Jede Menge Müll wurde weggeräumt. Vor allem an Parkplätzen häufen sich die weggeworfenen Gegenstände.

Von 
Marion Brandenburger
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Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten sich zum „Dreck-weg-Tag“ eingefunden. Auch die Kinder waren mit viel Elan dabei. © Brandenburger

Altlußheim. Er ist jetzt weg, der Dreck. Also der, der am Samstag beim „Dreck-weg-Tag“ aus allen Ecken der Gemarkung geräumt wurde. „Nach zwei Jahren Pause sind wir froh, dass wir die Aktion wieder starten konnten“, freute sich Sebastian Erb von der Gemeindeverwaltung. Das Wetter hatte ja auch gepasst, es war zwar recht windig, aber die Sonne schien.

Insgesamt haben sich 90 freiwillige Helferinnen und Helfer gemeldet, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Es waren Vertreter aus dem Gemeinderat dabei, Vereine hatten Gruppen geschickt, die Kinderkirche unter der Leitung von Charlotte Jung-Chron war mit von der Partie, aber auch viele Familien, die etwas für die Allgemeinheit tun wollten und ihren Samstagvormittag geopfert haben. Helfer vom DRK Lußheim und auch einige Neulußheimer hatten sich der Aktion angeschlossen.

Angeschwemmt im Monsterloch

„Nein, ich reg mich ja schon nicht mehr auf“, echauffierte sich Gemeinderat Klaus Oettinger. Er fand mit seinem Helfertrupp gleich ein ganzes Kinderbett in hübschem Pink im Gebüsch. Autoreifen und gar eine Mülltonne wurden auch gefunden. Sonst jede Menge Kleinkram, Haus- und Plastikmüll.

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Davon gab es eine Menge im „Monsterloch“, das wird teils mit dem Wasser angeschwemmt und da konnten die Müllsammler einiges rausziehen. „Das wird schon mal kein Mikroplastik mehr“, waren alle überzeugt. Die Mitarbeiter des Bauhofs versorgten die Helfer mit Greifzangen und Müllsäcken, die sie auch wieder abtransportierten.

Sperrmüll wäre bequemer

Man hatte schnell festgestellt, dass gerade da, wo Parkplätze sind, auch vermehrt Müll abgelagert wird. Schon bemerkenswert, dass einige Zeitgenossen die Arbeit auf sich nehmen, Sperrmüll und Elektroschrott ins gemeindeeigene Grün zu transportieren, statt es bequem und kostenlos vor der Haustür abholen zu lassen. „Muss man nicht verstehen“, schüttelte Sebastian Erb den Kopf. Er informierte auch im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die Albert-Schweitzer-Schule in regelmäßigen Abständen Spielplätze von Müll befreit und auch die Markus-Schule hat eine Putzaktion rund um ihr Schulgebäude geplant.

Gegen halb zwölf trafen alle Müllsammler wieder am Hof zwischen Bürger- und Feuerwehrhaus ein. Bürgermeisterstellvertreter Axel Müller bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihren Einsatz bei der Säuberungsaktion und von der Gemeinde gab es Vespertüten mit belegten Brötchen, Getränke und für jeden noch ein süßes Dankeschön in Form einer Tafel der Altlußheimer Schokolade.

Freie Autorin Marion Brandenburger ist seit 2004 freie Mitarbeiterin der SZ/HTZ für Altlußheim und Umgebung sowie für die Bereiche Kultur, Vereine und Kirche.

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