Freiwillige Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr Altlußheim feiert Familienabend

Beim traditionellen Familienabend der Freiwilligen Feuerwehr gab es nicht nur ein leckeres Buffet, sondern auch viele Ehrungen und Dankesworte.

Von 
Marion Brandenburger
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Jahrzehnte geballter Feuerwehrerfahrung wurden von Kommandant (l.), Bürgermeister Grempels und vom Kreisfeuerwehrverband geehrt wurden. © Brandenburger

Altlußheim. Die Freiwillige Feuerwehr hatte ins Emil-Frommel-Haus eingeladen zum traditionellen Familienabend. Während sich die Feuerwehrfamilie bei einem leckeren Buffet stärkte, bereiteten die Kommandanten schon mal die Ehrungen vor. Derer gab es einige an diesem Abend und nach dem Abendessen ergriff Kommandant Thorsten Lehrenkrauß das Wort.

Lehrenkrauß musste nicht über das ganze Jahr referieren, denn Freitag der 13. Oktober gab einen Abriss, wie es das ganze Jahr so läuft. Neben dem schweren Verkehrsunfall auf der Salierbrücke gab es noch einen Feueralarm in der Lußhardtschule in Neulußheim. Gerade als man mit dem Aufbau für den Familienabend fast fertig war, kam noch eine Ölspur dazu. Bis alle wieder eingerückt waren, die Berichte geschrieben und alles wieder einsatzbereit war, zeigte die Uhr schon nach Mitternacht.

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An diesem Abend galt es nun Dank zu sagen, all denen, die immer bereit sind für die Feuerwehr alles liegen und stehen zu lassen. Wo man einige Kameraden in die Altersabteilung übernahm, konnte man Kameraden von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzmannschaft übernehmen. Auch über Quereinsteiger freue man sich, so Lehrenkrauß. „Sie bringen einen neuen Blickwinkel und frische Impulse mit.“ Aktuell sind das Thiel Kohpeiß und Lukas Gollinger, die nach den erforderlichen Lehrgängen in die Mannschaft aufgenommen wurden.

Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr ist eingestellt

Großen Dank sprach Lehrenkrauß dem Bürgermeister und dem Gemeinderat aus. Mit einem bereitgestellten Sonderposten trotz angespannter Gemeindefinanzen konnten dringend notwendige Anschaffungen getätigt werden. So positiv dies und auch die Personalsituation geschildert wurden, es gibt natürlich auch nicht so schöne Ereignisse.

So musste schweren Herzens die Abteilung „Spielmannszug“ geschlossen werden. Der Spielbetrieb war einfach personell nicht länger aufrecht zu erhalten. Viele in der Feuerwehr haben mal im Spielmannszug angefangen, so auch Kommandant Lehrenkrauß.

Neuerungen wiederum gab es in der Jugendfeuerwehr. Neuer Leiter dieser Abteilung ist Daniel Hornung. Er wird von Justin und Jochen Müller unterstützt. Gleich zwei von seiner Jugend übergab Hornung an diesem Abend in die Einsatzmannschaft, Colin Müller und Niklas Grempels. Das Strahlrohr des Jahres für besonderes Engagement wurde an Norman Avemaria überreicht. Hornung fasste kurz die Arbeit der Jugendabteilung zusammen und erzählte vom „patschnassen“ Zeltlager Ende Juli. Trotz des schlechten Wetters herrschte gute Stimmung und es wird auch im nächsten Jahr wieder ein großes Jugendzeltlager am Rhein geben.

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Bürgermeister Uwe Grempels hatte auch einiges zu sagen, zu loben und zu danken. Besonderes Augenmerk legte er auf die diesjährige Problematik am Blausee. Der Ölfilm war natürlich eine Katastrophe für den beliebten Badesee. Grempels erzählte von den Einsätzen und von der umfassenden Hilfe durch die Altlußheimer Feuerwehr. Nur durch die guten Kontakte, die Hilfe von befreundeten Wehren und die große Erfahrung und gute Ausbildung der einzelnen Feuerwehrleute konnten letztlich Lösungen gefunden und das Übel beseitigt werden.

„Lametta“ für die Uniform der Freiwilligen Feuerwehr Altlußheim

Nun hatten die Verantwortlichen viele Kameraden zu ehren und neben den Kommandanten Thorsten Lehrenkrauß und seinem Stellvertreter Kevin Wetzler waren noch Claus Schmitt, stellvertretender Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Unterkreisführer Matthias Gerlach gekommen. Es gab neben Urkunden vom Kreis und dem Innenministerium auch ordentlich „Lametta“ für die Uniformen. Geehrt wurden Kameraden für 15, 40 und 50 Jahre. Thorsten Lehrenkrauß sprach Dank und Anerkennung aus. 40 oder 50 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr, das ist schon eine Nummer. In seiner Rede zählte er von den Einzelnen die besonderen Stärken auf und lobte das außerordentliche Engagement.

Lehrenkrauß hatte über jeden seiner langjährigen Kameraden einige Anekdoten zusammengetragen, so dass sich die Ehrungszeremonie recht amüsant gestaltete. Das ein oder andere Schmunzeln ließ sich nicht vermeiden. Da Lehrenkrauß selbst zu den „40-Igern“ gehörte, hatte sich auch Kevin Wetzler einige lustige Begebenheiten aufgeschrieben.

Letztlich wurden von Harry Holzinger noch einige Kameraden per Handschlag in die Altersabteilung übernommen. „Auch wenn ihr jetzt die Abteilung gewechselt habt, Einsätze dürft ihr immer noch fahren“, erinnerte der Kommandant.

Nach vielen Handschlägen, Gratulationen und angesteckten Ehrenabzeichen war es dann geschafft und der Abend konnte bei Tanzmusik in die entschleunigte Phase übergehen.

Freie Autorin Marion Brandenburger ist seit 2004 freie Mitarbeiterin der SZ/HTZ für Altlußheim und Umgebung sowie für die Bereiche Kultur, Vereine und Kirche.

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