Gemeinderat

Um den Erhalt der Sparkasse Altlußheim wird weiter gekämpft

Bei der Gemeinderatssitzung in Altlußheim übergeben Manuela Schwäger und Zlatan Poksiva von der Bürgerinitiative zum Erhalt der Sparkassen-Filiale 1250 Unterschriften an Bürgermeister Uwe Grempels.

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Andreas Wühler
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1250 Unterschriften für den Erhalt der Filiale in Altlußheim hat die Bürgerinitiative gesammelt und nun an Bürgermeister Grempels übergeben. © Wolfgang Schwindtner

Altlußheim. Es gibt derzeit zwei Themen, die in der Gemeinde heiß diskutiert werden: die geplante Schließung der Sparkassen-Filiale und die personellen Sorgen in Teilen der Kindergärten. Beide Punkte kamen in der Märzsitzung des Gemeinderates zur Sprache, teils mit einer Lösung, teils mit der Hoffnung auf eine solche.

Altlußheimer Kindergärten gehen in die Trägerschaft der Gemeinde über

Am Ende der Sitzung, bei den Bekanntgaben, teilte Bürgermeister Uwe Grempels mit, dass der Rat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen habe, die Verwaltung zu beauftragen, mit der evangelischen Kirchengemeinde bis Ende des Jahres einen Vertrag abzuschließen, nach dem die Trägerschaft der beiden örtlichen evangelischen Kindergärten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ in die Trägerschaft der Gemeinde übergehen soll. Mit diesem Schritt, so Grempels, wolle man die Verlässlichkeit der Betreuung wieder in vollem Umfang gewährleisten und im Sinne der betroffenen Eltern, Kinder und Beschäftigten handeln.

Während sich in Sachen Kinderbetreuung die Verantwortlichen auf den Weg hin zu einer Lösung gemacht haben herrscht in Sachen Schließung der Sparkassen-Filiale das Prinzip Hoffnung. Die Verantwortlichen der Bürgerinitiative zum Erhalt der Filiale waren seit Beginn des Jahres, als die Nachricht von der geplanten Schließung wie ein Lauffeuer durch die Gemeinde ging, nicht untätig, haben verschiedene Aktivitäten gestartet, unter anderem eine Unterschriftensammlung zum Erhalt der Filiale.

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Manuela Schwäger und Zlatan Poksiva nutzten den Rahmen der Ratssitzung, um Bürgermeister Uwe Grempels einen Ordner mit insgesamt 1250 Unterschriften zu überreichen. Signaturen von Menschen, die mit der geplanten Schließung nicht einverstanden sind, wie Schwäger betonte.

Der Landrat fühle sich nicht zuständig, der Sparkassen-Vorstand werde die Unterschriften wohl lediglich zur Kenntnis nehmen, erklärte Schwäger, warum die Wahl auf den Bürgermeister fiel: Grempels soll die Unterschriften in der Trägerversammlung zur Sprache bringen, um gemeinsam mit den Ortschefs von anderen betroffenen Kommunen auf eine Lösung zu sinnen.

Doch Schwäger überreichte dem Bürgermeister nicht nur die Unterschriftenliste, sondern auch ein von der BI erarbeitetes Strategiepapier mit Möglichkeiten, die Filiale doch noch im Ort zu halten. Denn, so Schwäger, „wir brauchen unsere Zweigstelle als Grundpfeiler des täglichen Lebens“.

Lösungsvorschlag der Altlußheimer Bürgerinitiative beinhaltet Aufteilung zwischen Sparkasse und Volksbank

Eine mögliche Lösung wäre, dass sich Sparkasse und Volksbank die Servicezeit unter der Woche in der Filiale der Volksbank aufteilen, die dabei unterschiedlich illuminiert wird, je nach dem, welche Bank, Volksbank, blau, oder Sparkasse, rot, gerade berät.

Weitere Vorschläge zielen auf den Erhalt der Sparkasse, die entweder um Pop-up-Stores oder Shops erweitert wird. Vorstellbar ist für die BI auch ein Café – Menschen treffen und Bankgeschäfte erledigen. Auch die Lösung mit einem Servicepunkt im Rathaus ist für die BI noch nicht vom Tisch.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, kommentierte Grempels die Übernahme der Unterschriften und fügte hinzu, dass die Aussichten sehr düster seien. Dennoch werde er die Liste in der Trägerversammlung präsentieren, so der Bürgermeister. Nicht nur um ein Zeichen für den Erhalt der Filiale zu setzen, „sondern auch als großen Akt der Solidarität mit den älteren Menschen“.

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