Technischer Ausschuss

Apotheke im Brühler real-Markt zieht übergangsweise in Container

Während der Umbauphase des Einkaufszentrums, wird die Apotheke zwischenzeitlich in Bürocontainern auf einem Parkplatz in der Mannheimer Landstraße unterkommen.

Von 
Ralf Strauch
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Auf diesem Parkplatz in der Mannheimer Landstraße will die Apotheke im Real nach der Schließung des Einkaufszentrums ein Übergangsdomizil errichten. © strauch

Brühl. „Das ist eine richtig pfiffige Idee“, geriet Gemeinderat Wolfram Gothe (CDU) bei der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses für Technik und Umwelt ins Schwärmen. Der Apotheker aus dem Real nehme angesichts der Schließung des Einkaufszentrums, in dessen Mall er bislang zu Hause war, sein Schicksal in die eigenen Hände und werde kreativ tätig.

Grund für die Lobeshymne des Ratsmitglieds war der Antrag des Apothekers Dr. Matthias Stock, auf einem Parkplatz in der Mannheimer Landstraße in der Nähe des Aldi-Marktes und von dm zwölf Bürocontainer errichten zu dürfen, in denen sein Geschäft übergangsmäßig untergebracht werden soll.

Das Zeitfenster für die zweigeschossige und insgesamt 176 Quadratmeter große Übergangslösung liegt bei drei Jahren. „Spätestens danach möchte er sicherlich wieder zurück in das Einkaufszentrum“, mutmaßte Bürgermeister Dr. Ralf Göck wohl nicht ganz zu Unrecht.

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Immerhin stelle diese Apotheke mit ihren längeren Öffnungszeiten eine wichtige Infrastruktur im Ort dar, so Göck. Bislang habe man sich dort an den Zeiten des Real orientiert, nun werde wohl das Konglomerat an Einkaufsmärkten in der direkten Nachbarschaft ebenfalls für eine gegenseitige Bereicherung sorgen. Deshalb passe die Apotheke gut an diesen Standort, einen Ballungsraum der Grundversorgung, zeigte sich auch Heidi Sennwitz (FW) von der Planung des Apothekers erkennbar angetan.

Roland Schnepf (SPD) wollte sichergehen und fragte an, ob denn geplant sei, nach den später einstimmig genehmigten drei Jahren für das Provisorium dort eine feste Apotheke zu errichten, wenn der neue Standort gut angenommen werde. Göck betonte in diesem Zusammenhang, dass dazu eine Bebauungsplanänderung notwendig würde, die allerdings angesichts der erreichten Obergrenze dessen, was dort laut Regionalplanung an Handelsflächen erlaubt sei, wohl keine Chance auf den Segen von oben finden dürfte. Und so bekräftigte auch Peter Frank (GLB) noch einmal, dass der Apotheker sicherlich wieder nach dem dortigen Umbau durch Edeka in den den Real-Nachfolgemarkt zurückkehren wolle.

Das Einvernehmen der Kommune umfasst nun zwölf Container auf zwei Etagen, die Geschäfts- und Sozialräume, Büros, ein Labor, Büroräume und Lager beherbergen sollen.

Redaktion

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