Gemeinderat

Brühler Blaulichtflotte wird aufgerüstet

Bei der Brühler Gemeinderatssitzung durften sich vor allem Rettungskräfte freuen: Die Feuerwehr erhält ein neues Löschfahrzeug und das Rotes Kreuz wird bei einer Anschaffung unterstützt.

Von 
Ralf Strauch
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Die Brühler Ortsgruppe im Deutschen Roten Kreuz kauft sich ein weiteres Fahrzeug und wird dabei von der Gemeinde mit 32 Prozent der Anschaffungskosten unterstützt. © drk

Brühl. Die Herausforderungen für die Hilfsdienste werden immer umfassender – umso wichtiger ist, dass die Freiwillige Feuerwehr und der Ortsverein im Roten Kreuz immer gut ausgestattet ist. So informierte Bürgermeister Dr. Ralf Göck in der jüngsten Gemeinderatssitzung darüber, dass für die flammendrote Flotte ein neues Fahrzeug bestellt worden ist.

Es ist ein Löschgruppenfahrzeug, mit dem die Kameraden der Wehr sofort ausrücken können. In dem Fahrzeug kann ein Trupp an die Einsatzstelle ausrücken – mit Material und einer großen Menge Löschmittel.

Neues Fahrzeug der Brühler Feuerwehr kostet 625 000 Euro

Das Fahrzeug, das laut Ordnungs- und Hauptamtsleiter Jochen Ungerer immerhin mit 625 000 Euro zu Buche schlägt, wird nun individuell für Brühl ausgestattet werden. Aus diesem Grund ist die Lieferzeit auch ziemlich lang, frühestens 2025, vielleicht aber auch erst im darauf folgendem Jahr wird es der Feuerwehr zur Verfügung stehen. Die Kosten seien im Haushalt eingeplant.

Anders sieht es beim Roten Kreuz aus, dass für die Anschaffung seiner Fahrzeuge selbst verantwortlich ist. Allerdings kann der Verein gemäß Förderrichtlinien einen Antrag auf Fördermittel der Kommune stellen – eigentlich sind Fahrzeuge in den entsprechenden Richtlinien nicht vorgesehen. Nach den Vereinsförderungsrichtlinien der Gemeinde werden den örtlichen Vereinen nur zum Neu-, Um- und Erweiterungsbau sowie auch zur Sanierung von Vereinsanlagen Investitionszuschüsse gewährt.

Aber genau für solche Fälle wie beim Roten Kreuz gibt es eine Ausnahme von dieser Regel, denn das Fahrzeug soll durch die „Betreuung Akut Gruppe“ bei gemeinsamen Einsätzen mit den Kameraden der Feuerwehr und bei Sanitätsdiensten in Brühl eingesetzt werden. Gekauft werden soll ein Gebrauchtfahrzeug, das bisher als Rettungstransportwagen der Justizbehörden Nordrhein-Westfahlen eingesetzt war. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt fast 30 000 Euro, wobei rund 1000 auf den Funkeinbau entfallen. Davon werden laut einstimmigem Ratsbeschluss 32 Prozent übernommen.

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„Wir sind gern bereit, diese Kosten zu übernehmen, weil sich hier ehrenamtlich in der Lebensrettung engagiert wird“, meinte Wolfram Gothe CDU). Außerdem sei der Sparsamkeitswille durch die Anschaffung eines Gebrauchtwagens zu erkennen.

Ins gleiche Horn stießen für die Freien Wähler Elke Schwenzer („Es ist ein Dank für gute Arbeit“) und Hans Zelt von der SPD („Sie leisten ehrenamtlich eine wertvolle und wichtige Arbeit für die Allgemeinheit“) sowie Ulrike Grüning für die GLB („Wir haben schon mehr Geld für weniger sinnvolle Dinge ausgegeben“).

Redaktion

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