Ende März - Neben dem Amtsinhaber hat sich kein weiterer Kandidat für den Urnengang Ende März gemeldet

Bürgermeisterwahl Brühl: Dr. Ralf Göck bleibt einziger Kandidat

Dr. Ralf Göck ist und bleibt der einzige Kandidat für die diesjährige Bürgermeisterwahl in Brühl. Neben dem Amtsinhaber hat sich kein weiterer Anwärter für den Urnengang Ende März gemeldet.

Von 
Ralf Strauch
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Der Amtsinhaber Dr. Ralf Göck hat seine Kandidatur als einziger Bewerber am ersten Tag der Fristsetzung für die Bürgermeisterwahl, die am Sonntag, 27. März, stattfindet, im Rathaus abgegeben. © göck

Brühl. Es bleibt dabei: In der an diesem Montag um 18 Uhr beendeten Bewerbungsfrist hat der amtierende Bürgermeister Dr. Ralf Göck als einziger Kandidat seine entsprechenden Unterlagen für den Urnengang am Sonntag, 27. März, abgegeben. Damit wird nur sein Name auf dem Stimmzettel stehen – die Wahl für die künftige Besetzung des Chefsessels im Rathaus bietet den Bürgern der Gemeinde also keine wirklich Auswahl.

„Ich sehe darin einen Vertrauensbeweis, den mir auch die Parteien im Ort entgegenbringen“, beurteilt Göck diese Situation auf Nachfrage unserer Zeitung. Offensichtlich könnten alle Fraktionen mit ihm im Rat vernünftig zusammenarbeiten, sodass diese keinen anderen Bewerber aus ihren Reihen aufgestellt haben. Trotz aller Politikunterschiede würde sich niemand gegen ihn stellen. „Das war auch ein Grund für mich, erneut zu kandidieren“, meint der Rathauschef.

Das erste Mal war Göck 1998 für dieses Amt angetreten und hatte sich im zweiten Wahlgang mit 55,62 Prozent gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Die waren Jürgen Gredel (42,6 Prozent), damals Bürgermeister von Eschelbronn, und Göcks späterer Haupt- und Ordnungsamtsleiter im Rathaus Lothar Ertl (1,4 Prozent).

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2006 wurde er mit 5053 Stimmen und demnach 66,25 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen seinen Herausforderer Bernd Kieser (32,5 Prozent) zum ersten Mal ins Amt wiedergewählt. Die zweite Wiederwahl als Bürgermeister erfolgte mit 3891 Stimmen oder 61,38 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 54,9 Prozent. Sein damaliger Herausforderer Alexander Naber (38,1 Prozent) unterlag ihm damit bereits im ersten Wahlgang deutlich.

1963 geboren, wuchs Göck in seiner Heimatgemeinde Brühl auf. Er studierte zunächst an der Universität Mannheim, dann nach dem Zivildienst ab 1990 an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, machte dort den Magister und schließlich den Doktor in Verwaltungswissenschaften. 1991 folgte ein Referendariat für den höheren allgemeinen Verwaltungsdienst mit den Stationen Landratsamt Heidelberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, Innenministerium Stuttgart und Verwaltungsgericht Karlsruhe. 1994 machte er das Assessorexamen mit Prüfung zum Fachbeamten für das Finanzwesen.

Seit 1984 ist er Mitglied der SPD und ihres Ortsvorstandes, 1989 wurde er in den Gemeinderat gewählt und war bald finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion. 1994 bis 1996 war er Leiter des Bundestagsbüros der niedersächsischen SPD-Parlamentarierin Inge Wettig-Danielmeier. Seit 1999 ist Göck Kreisrat und zudem Mitglied des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar beziehungsweise des späteren Verbandes Region Rhein-Neckar, der Europäischen Metropolregion.

Da Göck der einzige Bewerber ist, dürfte der Wiederwahl eigentlich nichts im Wege stehen. Nachdem er bislang 24 Jahre „auf dem Buckel“ hat, würde er im Jahr 2023 zum bislang dienstältesten Rathauschef in der Hufeisengemeinde avancieren.

Info: An diesem Dienstag, 1. März, findet ab 18 Uhr die öffentliche Sitzung des Gemeindewahlausschusses im Rathaus statt.

Redaktion

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