Brühl. Vor über 100 Jahren hat die Firma von Johannes Hildebrandt damit begonnen, den Kunden Sicherheit für das zu geben, was sie tun. Seit 1970 konzentriert sich der Global Player aus Brühl dabei ohne Kompromisse auf das Thema Anlagensicherheit und hat die Branche immer wieder mit Innovationen geprägt. „Heute sind wir nicht nur der weltweit führende Spezialist für sicherheitsgerichtete Automatisierungslösungen. Als global agierendes Unternehmen sind wir in allen Schlüsselregionen der Welt an über 50 Standorten präsent – und überall dort zur Stelle, wo man uns braucht“, heißt es in einer Selbstdarstellung.
Von den rund 900 Mitarbeitern weltweit sind demnach etwa die Hälfte am Firmensitz in Brühl beschäftigt, die übrigen Mitarbeiter des Familienunternehmens in der vierten Generation sind rund um den Globus in Dependancen und bei Servicebüros beschäftigt.
Mit einem Plus von 18 Prozent im Auftragseingang hat die Hima-Gruppe im vergangenen Jahr ein weiteres Rekordjahr abgeschlossen. Das Unternehmen erwartet durch Digitalisierung, Internationalisierung und den Ausbau von Partnerschaften weiteres Wachstum in 2023.
Hima erreicht Umsatzrekord und startet internationales Wachstum im Bahntechnikbereich
Mit einem Umsatz von 126,6 Millionen Euro erreichte Hima annähernd das bisherige Allzeithoch von 2021. „Die HIMA-Gruppe hat sich in 2022 gut behauptet. Mit der Übernahme des britischen Unternehmens Sella Controls im Januar – der ersten Firmenübernahme in der Hima-Geschichte – im Vereinigten Königreich haben wir zudem ein neues Kapitel für internationales Wachstum im Bereich Bahntechnik aufgeschlagen“, sagt Jörg de la Motte, geschäftsführendes Vorstandsmitglied in einer Pressekonferenz am Donnerstag im Brühler Customer Solutions Center im Gewerbepark Schütte-Lanz.
Insgesamt entwickelte sich die Nachfrage in den Hima-Kernmärkten demnach positiv. 60 Prozent der Umsätze wurde in Europa erwirtschaftet – mehr als die Hälfte davon in Deutschland – zwölf Prozent im Mittleren Osten und 20 im übrigen asiatischen Markt.
Erfreulich entwickelte sich laut de la Motte auch die Auftragsbasis, so kletterte der Auftragsbestand gegenüber 2021 um 38 Prozent. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt. „Wir haben das Geschäftsjahr 2022 trotz vieler Herausforderungen und Krisen gut gemeistert und auch das erste Quartal 2023 stimmt uns angesichts eines weiterhin erfreulichen Auftragseingangs sehr positiv“, sagt Dr. Michael Löbig, Kaufmännischen Geschäftsführer bei Hima, und verweist auf die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Schwierigkeiten in der Lieferkette und die Folgen des Ukraine Krieges. Doch sei bei den Lieferketten eine Verbesserung der Situation zu erkennen.
Die Hima-Gruppe investierte laut dem Vorstandsduo 2022 rund zwölf Prozent ihres Umsatzes wieder in Forschung und Entwicklung – man habe sich in diesem Bereich zum Ziel gesetzt, die funktionale Sicherheit zu digitalisieren. Die Tendenz sei dabei klar steigend.
Die Prozessindustrien – also Öl- und Gasförderer, Raffinerien und Chemieindustrie – gehören nach wie vor zur größten Kundengruppe. Der Bereich Bahntechnik entwickele sich laut de la Motte ebenfalls positiv, hieß es in der Bilanzpressekonferenz.
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