Kriminalität

Einzelne Spinde im Brühler Freibad aufgebrochen

Angesichts der hohen Besucherzahlen bei diesem sommerlichen Wetter passiert eher wenig im Freibad - dennoch sind einige Spinde geknackt worden.

Von 
Ralf Strauch
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Wenn man genau hinschaut, sieht man noch aktuell an den Spinden im Freibad noch die Spuren des Aufbruchs. © strauch

Brühl. „Das Freibad ist sicher“, sagt Bäderchef Patrick Berndt auf Anfrage unserer Zeitung. Das sehen die Badegäste, deren Spinde in der vergangenen Woche aufgebrochen wurden, wahrscheinlich anders. Doch man kann dem individuellen Empfinden problemlos statistische Werte gegenüberstellen – es passiert angesichts der hohen Besucherzahlen bei diesem sommerlichen Wetter wirklich eher wenig im Freibad.

Dennoch verbreiteten sich, nachdem die Spinde aufgebrochen waren, schnell über Buschfunk die Aussagen, dass im Brühler Freibad zahlreiche Wertfächer geknackt und viele teure Dinge entwendet worden seien. „Das ist so nicht richtig“, hebt Berndt auf Anfrage unserer Zeitung hervor. Es seien nicht viele Wertfächer, sonden einzelne Spinde geknackt worden. Der Unterschied ist ihm wichtig, denn die kleineren Wertfächer sind so angebracht, dass jeder, der daran manipuliert, sofort gesehen werden würde.

Im dunklen Eck

Die Spinde hingegen lagen bislang außerhalb des öffentlichen Blickwinkels. „Da müssen wirklich mehrere Täter beteiligt gewesen sein“, urteilt der Leiter des Brühler Ordnungsamtes Jochen Ungerer auf unsere Anfrage. Mindestens zwei Personen hätten Schmiere stehen müssen, damit der Dritte die Spinde aufhebeln konnte. Dabei wurden nach bisherigen Erkenntnissen eine Geldbörse und ein Handy erbeutet.

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„Das ist natürlich eine besonders krasse Vorgehensweise“, urteilt Berndt im Gespräch, doch insgesamt sei man froh dass im Brühler Freibad vergleichsweise wenig geschehe im Bezug auf Kriminalität.

Videoüberwachung als Lösung

Gleichwohl sorge der Vorfall sofort zu Veränderungen in den „Schattenbereichen“ der Spinde. Künftig sollen diese Gänge dort videoüberwacht werden.

„Noch einmal: Im Vergleich zu manchen der umliegenden Bädern passiert bei uns relativ wenig“, unterstreicht Berndt mit Nachdruck. Und die allgemeine Statistik gibt ihm Recht. Dass es dennoch zu Problemen komme, mag auch damit zusammenhängen, dass zu wenig Bademeister aktiv sein könnten, „Wir werden aber spätestens jetzt ein offenes Auge auf die Spinde haben – das umfasst auch eine Videoüberwachung des bisher betroffenen Areals“. 

Redaktion

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