Gemeindeverwaltung - Bürgermeister begrüßt die Auszubildenden und FSJler im Rathaus / Viele Mitarbeiter für die Kinderbetreuung

Erste Sprosse der Karriereleiter

Von 
Ralf Strauch
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Bürgermeister Dr. Ralf Göck (l.) und die Ausbildungsleiterin im Rathaus Anna-Lena Schneider (r.) begrüßen als neue Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung (v. l.) Domenico Catuara, Diana Eichler, Sabrina Justinger, Marius König, Emily Petlusch, Nele Bürgy, Paula Schwinn, Violetta Schander, Jan Grzybowski, Neo Ludwig und Meryem Cakir. © lenhardt

Brühl. Eigentlich wären es 22 junge Mitarbeiter gewesen, die gestern im Rathaus zum Start ins Berufsleben von Bürgermeister Dr. Ralf Göck begrüßt werden sollten. Aber gut die Hälfte von ihnen war bereits unabkömmlich oder ihre jeweiligen Einrichtungen sind noch in den Sommerferien. Dennoch zeigte sich bei diesem kleinen Empfang im Sitzungssaal die große Bandbreite der Karrierestarts im öffentlichen Dienst vom Freiwilligen Sozialen Jahr bis zum Dualen Studium. Und auch das Altersspektrum der neue Mitarbeiter ist breit gestreut, es reicht nämlich vom 16-jährigen Jan Grzybowski bis zur 36-jährigen Sabrina Justinger.

In betont entspannter Weise begrüßte der neue Dienstherr die jungen Mitarbeiter und stellte ihnen in wenigen Worten die Hufeisengemeinde vor, denn etwa die Hälfte der 22 Jugendlichen und jungen Erwachsenen stammt dem Vernehmen nach nicht aus dem Ort. Zum Beispiel der 18-jährige Domenico Catuara, der sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sonnenschein-Hort absolviert.

Attraktive Einsatzorte

„Ich komme aus der Mannheimer Neckarstadt“, erklärt er. Vom dortigen Wohlfahrtswerk sei ihm die Brühler Einrichtung als attraktiver Einsatzort vorgeschlagen worden. Und tatsächlich waren sich der junge Mann und die Hortmitarbeiter nach einem Hospitationstag einig, dass man in den nächsten zwölf Monaten sicher gut zusammenarbeiten könne. Und so bereichert er – wie übrigens eine ganz stattliche Zahl der Begrüßten – das FSJ-Team in einer der Kinderbetreuungseinrichtungen der Kommune.

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Das FSJ ist ein Freiwilligendienst, bei dem junge Menschen in einer „gemeinwohlorientierten Einrichtung“ mitarbeiten und etwas leisten, „das gut für das Zusammenleben in der Gesellschaft“ ist. Für ihr Engagement erhalten Freiwillige kein Gehalt, sondern ein Taschengeld. „Ich möchte in dieser Zeit Einblicke in die Arbeit eines Erziehers bekommen“, sagt Catuara, „seit meine Schwester diesen Beruf ausübt, ist auch bei mir das Interesse daran gewachsen“.

Sabrina Justinger (36) ist schon einen Schritt weiter, sie macht ab sofort die dreijährige Praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin – den theoretischen Teil in der Louise-Otto-Peters-Schule in Hockenheim, den praktischen im Sonnenschein-Kindergarten.

Ganz neu orientiert

Die ausgebildete Sozialversicherungsfachangestellte wollte sich nach der beruflichen Pause, die sie wegen ihrer drei Kinder eingelegt hat, nun vollkommen neu orientieren. „Als Mutter von eigenen Kindern weiß man ungefähr schon, was da auf einen zukommt – und ich freue mich auf diese Berufsausbildung, die eine gute Zukunftsperspektive bietet“, betont die junge Frau.

Justinger wohnt übrigens seit wenigen Jahren in Brühl. Paula Schwinn (19) hingegen ist in der Gemeinde sogar aufgewachsen. Auch ihre Ausbildung in der Kommunalverwaltung verläuft dual – sie strebt allerdings den Gehobenen Dienst an, weshalb sie den studentischen Teil in Kehl absolvieren wird, den praktischen im Rathaus. „Ich bin durch den Rat von Freunden auf den Verwaltungsdienst aufmerksam gemacht worden – und ich habe schnell festgestellt, dass mir das wirklich liegt.“

Insgesamt sind derzeit in der Gemeindeverwaltung 160 Mitarbeiter beschäftigt, zehn von ihnen haben in diesem oder einem der beiden Jahre zuvor einen Ausbildungsvertrag unterzeichnet. „Und sie bekommen hier eine gute Basis für ihre spätere Tätigkeit vermittelt“, ist sich Göck sicher.

Redaktion

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