Brühl. Das Wochenende wäre eigentlich ein besonderes Großereignis für die Hufeisengemeinde gewesen. Vier Tage lang hätten sich die Menschenmassen in und um den Messplatz durch die Zelt- und Budenstadt geschoben, um die 36. Auflage der Brühler Straßenkerwe zu feiern. Doch an diesem Wochenende im zweiten Corona-Jahr bleibt der Messplatz erneut leer. Das größte Volksfest der Gemeinde findet nicht statt.
„Das bedeutet aber nicht, dass wir das Brauchtum nicht weiter pflegen“, sagt Wolfgang Reffert – er bekleidet das Amt des Owwerkerweborscht inzwischen im dritten Jahr. Und daher wollen die Kerweborscht am Sonntag, 3. Oktober, durch die Hufeisengemeinde ziehen und Fröhlichkeit verbreiten. Startpunkt ist um 12.45 Uhr am Rathaus. Dort wollen sie die Kerwe hochleben lassen und dann gemeinsam mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr weiterziehen. Dann werden sie an verschiedenen Orten ihre Lieder erklingen lassen. „Drum grüß ich dich, mein Brühl am Rhein, bin froh, ein Kerweborscht zu sein“, soll zunächst im Hof der Wohnanlage in der Hauptstraße erklingen. Danach geht es weiter zum Betreuten Seniorenwohnen in der Ahornstraße, zum B+O-Seniorenzentrum und zum Seniorenwohnen am Schütte-Lanz-Park, dem früheren Pro Seniore. Den Abschluss findet die musikalische Tour der Kerweborscht auf dem Lindenplatz.
Der geplante Kerweputz rund um Freibad und Steffi-Graf-Park hat die Gemeindeverwaltung inzwischen abgesagt (wir berichteten) , weil sich zu wenig ehrenamtliche Helfer für diese Aktion gefunden hatten. Dennoch sind die Kerweborscht sicher, dass die Brühler auch ohne Budenzauber und Vergnügungspark die Kerwe ordentlich feiern werden. ras
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