Kirchengemeinde Brühl/Ketsch: Pfarrer Bertsch geht in den Ruhestand

Brühl/Ketsch. Die Spatzen haben es zwar schon von den Dächern gepfiffen, doch nun hat er es offiziell gemacht, was er auch schon vor einiger Zeit im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt hat: Der katholische Pfarrer Erwin Bertsch geht Mitte des Jahres in den Ruhestand. „Nach reiflicher Überlegung habe ich im Januar einen Brief an unseren Herrn Erzbischof Stefan Burger geschrieben, in dem ich ihn um meine Zurruhesetzung bat“, berichtet der Seelsorger im Pfarrbrief.

Bertsch wurde 1956 in Karlsruhe geboren. Nach dem Abitur 1975 studierte er in Freiburg und Salzburg Theologie. 1981 wurde er zum Diakon geweiht und absolvierte im Anschluss sein Diakonatsjahr in Mannheim. 1983 wurde er durch Erzbischof Dr. Oskar Saier im Freiburger Münster zum Priester geweiht. 1996 wählten ihn die Geistlichen des Dekanats Bruchsal zum Dekan. Vier Jahre später wurde er zum Regionaldekan der Region Mittlerer Oberrhein/Pforzheim bestellt. Dieses Amt hatte er 15 Jahre inne, dann wurde es abgeschafft. 2015 bestellte ihn Erzbischof Burger zum Pfarrer der Gemeinde Brühl/Ketsch.

Nachfolger von Pfarrer Erwin Bertsch stehen fest

Nun hat der Erzbischof Bertschs Bitte entsprochen und den Amtsverzicht zum 31. Juli angenommen. „Meine Gründe dafür waren die großen strukturellen Veränderungen, die in den nächsten Jahren anstehen, sowie die immer größer werdenden verwaltungstechnischen Aufgaben, denen ich mich in zunehmendem Maße nicht mehr gewachsen fühle“, erklärt Bertsch. Dekan Uwe Lüttinger wird ab August zunächst zum Pfarradministrator und im Januar 2026 zusammen mit Pfarrer Christian  Müller aus Hockenheim zum leitenden Pfarrer der neuen Kirchengemeinde Mittlere Kurpfalz ernannt werden. Damit bestehe jetzt schon für seinen Nachfolger die Möglichkeit, die Weichen in Richtung neue Kirchengemeinde zu stellen.

Bertschs offizielle Verabschiedung wird am Sonntag, 14. Juli, sein. „Bis dahin kann ich noch die Geschicke der Kirchengemeinde Brühl/Ketsch zusammen mit den Mitverantwortlichen leiten und den Menschen als Seelsorger zur Verfügung stehen“, betont Bertsch.