Brühl. Die Villa Meixner ist ein bei Künstlern sehr beliebter Ort, um bei Ausstellungen die eigenen Arbeiten zu präsentieren. Das zeigte sich einmal mehr während der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses für Kultur, Sport und Partnerschaft sehr nachdrücklich. Neben sechs Bewerbern, die bereits für Ausstellungen in den nächsten beiden Jahren zugelassen wurden, aber noch keinen Termin bekommen hatten, waren neun weitere Anträge gestellt worden, denen seitens des Kulturamtes im Rathaus eine hohe künstlerische Qualität bescheinigt wurden. Aus dieser stattlichen Zahl wurden dem Ausschuss neben den für 2024 festgelegten Bewerbern nun sechs weitere für die beiden darauffolgenden Jahre vorgeschlagen. Das Spektrum reicht von Malerei bis zu Skulpturen und Installationen. Alle von der Verwaltung vorgeschlagenen Werkschauen wurden vom Ratsgremium für diesen Zeitraum einstimmig genehmigt.
Außerdem goutierten die Fraktionen das überaus bunte, abwechslungsreiche sowie interessante Programm an Kabarett, Kleinkunstveranstaltungen und Lesungen für 2024. Ordnungs- und Hauptamtes Jochen Ungerer appellierte an die Bevölkerung, nicht nur die Angebote der im Ort bereits bekannten Künstler zu nutzen, sondern auch den neuen – und da gibt es eine ganze Reihe namhafter Vertreter – eine Chance zu geben.
Jugendkunstschule in der Villa Meixner in Brühl vertreten
Dazu kommen im nächsten Jahr Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen – auch die von Vereinen – sowie die Angebote für Kinder. Insbesondere die Projekte der Jugendkunstschule fallen da mit einer Auslastung von 99 Prozent ins Auge. „Zumeist kommen die jungen Teilnehmer aus den Nachbarorten, weil Brühl in den Ferien ein so attraktives Hortprogramm zur Kinderbetreuung bietet“. Doch, so erfuhr Claudia Stauffer (FW) auf Nachfrage, dafür müsse kein Geld aus dem Gemeindeetat benutzt werden, da alle Kosten für die Projekte direkt an die Eltern weitergereicht würden.
„Ein großes Lob den vielen, vielen Menschen, die sich in sämtlichen Sparten einbringen und so die Brühler Kulturwelt bereichern“, betonte Wolfram Gothe, „ohne diesen Kulturkalender wäre das Leben im Ort um vieles ärmer“. Auch Ursula Calero Löser (FW) und Gabriele Rösch (SPD) zollten in ihren Stellungnahmen diesem Engagement ihre höchste Anerkennung. Als sehr umfassend und ausgeglichen bezeichnete Peter Frank (GLB) die vorgelegte Planung des Kulturangebots in der Hufeisengemeinde.
Allerdings sah er die Möglichkeiten speziell für die Altersgruppe der 13 bis 20-Jährigen als noch ausbaufähig an. „Da könnte man den Jugendgemeinderat bitten, entsprechende Ideen einzubringen“, meinte er. Ungerer informierte in diesem Zusammenhang, dass der Jugendhilfeverein Postillion, der ja auch das Jugendhaus betreut, für das kommende Jahr in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen ein Sommerferienangebot für ältere Jugendliche mit Schnupperangeboten plane.
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