Interessengemeinschaft

Rückblick und Ausblick: Quartalssitzung der IG Brühler und Rohrhofer Vereine

Die Quartalssitzung der IG Brühler und Rohrhofer Vereine reflektierte vergangene Ereignisse wie die erfolgreiche Brühler Straßenkerwe. Die Planung für kommende Veranstaltungen stand ebenfalls im Mittelpunkt.

Von 
Volker Widdrat
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Die Straßenkerwe unter der Regentschaft von Owwerkerweborscht Fidelis Fonje (Mitte) habe Zeichen gesetzt, betonte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der örtlichen Vereine, Wolfram Gothe (hinten l.). © lenhardt

Brühl. Zur letzten Quartalssitzung der Interessengemeinschaft (IG) Brühler und Rohrhofer Vereine in diesem Jahr begrüßte dessen Vorsitzender Wolfram Gothe etwa 40 Vorstandsmitglieder von örtlichen Vereinen und Gruppen im Feuerwehrgerätehaus am Schrankenbuckel. Er dankte zum einen für die hervorragende Resonanz, zum anderen Kommandant Marco Krupp für die Gastfreundschaft.

Es begann mit dem inzwischen fast schon traditionellen Einstieg – dem Appell Veranstaltungen rechtzeitig bekannt zu geben. Die Terminanmeldungen für die Monate Januar, Februar und März können per Mail an Amtsleiter Jochen Ungerer weitergegeben werden.

Auf der Hauptbühne rockt das Festzeltkommando, davor wird's eng. © Sabine Zeuner

Beim Blick zurück wurde festgestellt, dass die Brühler Straßenkerwe vom 30. September bis 2. Oktober „nicht besser hätte sein können“, lobte Gothe. Mit dem neuen Owwerkerweborscht Fidelis Fonje habe man einen besonderen Akzent gesetzt. Der Regent sei ohnehin ein Aushängeschild für gelungene Integration. Ungerer schloss sich mit dem Dank an die Vereine an, die sich aktiv an dem großen Fest im Herzen der Gemeinde beteiligt haben. Vor allem die Chorgemeinschaft um Vorsitzenden Gerd Scherer hätte mit ihren im Schnitt älteren Mitgliedern wieder so einiges auf die Beine gestellt.

Herausforderungen für künftige Feste in Brühl und Rohrhof

Die nächste Straßenkerwe soll im kommenden Jahr vom 5. bis 7. Oktober stattfinden. Unter welchen Vorzeichen wisse man noch nicht, so Ungerer. Die Gema-Gebühren seien zuletzt deutlich erhöht worden. Feste mit Musik würden daher bald nicht mehr finanzierbar sein. Ungerer empfahl den Vereinen, sich vorab umfassend über rechtliche Vorgaben zu informieren. Dazu sei ein Leitfaden für den Umgang mit Lebensmitteln auf Vereins- und Straßenfesten verteilt worden. Ein Merkblatt über den Brandschutz bei Straßenfesten gehe auch noch an die Vereine raus. Bei den im Leitfaden enthaltenen Formulierungen wie „muss“ oder „ist zu“ handele es sich Ungerer zufolge um konkrete rechtliche Vorgaben, die immer einzuhalten seien. Ungerer brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass nächstes Jahr bei der Straßenkerwe trotzdem wieder mehr Vereine dabei sein werden.

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Es wurden aktuelle Termine bekannt gegeben. Der Brühler Weihnachtsmarkt findet am dritten Adventswochenende, 16. und 17. Dezember, in der und um die Villa Meixner statt. Dann wechselte der Ausblick von besinnlich auf närrisch, denn die „Rohrhöfer Göggel“ haben am Freitag, 5. Januar, ihr Ordensfest und am Samstag, 27. Januar, die Prunksitzung. Die Rosenmontagsparty findet wieder beim SV Rohrhof statt. Die „Kollerkrotten“ Brühl tanzen am Freitag, 5. Januar, auf ihrem Prinzessinnen- und Ordensball, am Samstag, 6. Januar, findet der gemeinsame Rathaussturm statt und am Samstag, 10. Februar, die Prunksitzung.

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IG Vereine Brühl und Rohrhof mit Quartalssitzung: Jugendhilfe wirbt für Kooperation

Emanuel Kuderna von der Mobilen Jugendarbeit Brühl und Ketsch des Vereins Postillion stellte der Versammlung ausführlich die Arbeit im Jugendhaus und als Streetworker vor. Im Mittelpunkt stehe immer die Frage: Was wollen und brauchen Jugendliche? Es sei wichtig, dass Jugendliche den Mut aufbringen, sich zu beteiligen und verschiedene Formen dafür kennenlernen.

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Das sei vor allem seit Corona auch viel Einzelfallarbeit, schilderte Kuderna ein niedrigschwelliges Angebot für die Jugendlichen ab zwölf Jahren. „Wir sind nur den Jugendlichen verpflichtet und reden mit ihnen, bevor es in die verkehrte Richtung geht“, meinte der Sozialarbeiter. Die angesprochenen Jugendlichen entschieden selbst über eine Kontaktaufnahme sowie über den Umfang, in dem sie sich an den Angeboten beteiligen wollen. „Kinder und Jugendliche brauchen eine Richtung, die vom Postillion gegeben wird“, bestätigte Ordnungsamtsleiter Jochen Ungerer. Eine Verbindung zwischen Vereinen und Postillion werde deshalb gerne gesehen.

Die Verwaltungsmitarbeiterinnen Marsha Figueroa und Isabelle Benkart berichteten von ihrer Arbeit mit Geflüchteten und bedürftigen Menschen. Auch die Integrationsmanagerinnen würden die Vereine gerne für die Kinder der Familien erreichen. Für die Eltern sei die Hemmschwelle oft viel zu hoch, mit den Vereinen in Kontakt zu treten. Schulsozialarbeiterin Karen Botosch von der Marion-Dönhoff-Realschule will ebenso gerne mit den Vereinen in Verbindung kommen.

Dittmar Köhler von der Aktionsgruppe 60plus stellte die ehrenamtliche Initiative älterer Brühler vor. Die Senioren, die sich überwiegend im Ruhestand befinden, stehen jungen Menschen engagiert zur Seite, kümmern sich mit Einzel- und Gruppenunterricht um Grundschüler und helfen beim Erlernen der deutschen Sprache. Köhler warb für eine Mitarbeit.

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Die Berichte zu den Partnergemeinden fielen kurz aus. Verwaltung und Gemeinderäte fahren nächstes Jahr Ende Juni zum Partnerschaftstreffen nach Weixdorf bei Dresden, im Oktober ist die Delegation in Ormesson-sur-Marne in Frankreich zu Gast.

Zukunftspläne und Projekte: Verteilerkästen und Bäume

Gothe berichtete von der Idee, die Verteilerkästen in Brühl mit kommunalen Motiven zu verschönern. CDU-Gemeinderat Nico Reffert hat bereits Vorarbeit geleistet, Gothe sorgt für die entsprechenden Entwürfe. Dabei soll mit Schulen, Vereinen und dem Jugendgemeinderat zusammengearbeitet werden.

Volker Becker vom Schäferhundeverein fragte nach der geplanten Baumpflanzaktion der Gemeinde. Bauhofleiter Marcus Schütterle teilte mit, der Pflanzplan sei erstellt. Die Aktion werde im März und April über die Bühne gehen.

Das Umsatzsteuergesetz bleibt ein wichtiges Thema für die Vereine. Einen Fachreferenten für die nächste Versammlung gibt es noch nicht, das Thema könnte aber auf die Tagesordnung kommen, so Gothe.

Info: Die nächste Sitzung der Interessengemeinschaft findet am Mittwoch, 13. März, um 19 Uhr in der „Ratsstube“ statt.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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