Gemeinderat

Steigende Zahlen: Kulturausschuss ist in Brühl erfolgreich?

Jugendmusikschulleiterin Birgit Drath bilanziert im Kulturausschuss den Erfolg der wichtigen Einrichtung, den sie besonders an wieder steigenden Mitgliederzahlen festmache.

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Ralf Strauch
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Jakob Plieninger, Maxim Held, Florian Lindemann und Thien-An Weinacker an der Gitarre spielen mit Lehrer Philippe Wolter (rechts) beim Jahreskonzert der Jugendmusikschule. © Zeuner

Brühl. Für alle Instrumentalisten beginnt mit diesem Monat das neue Semester an der Jugendmusikschule Brühl. Zahlreiche Kinder und Jugendliche besuchen den Unterricht für Gitarre, Klavier, Geige, Akkordeon, Schlagzeug oder eines aus der riesigen Bandbreite der Blasinstrumente – von Blockflöte bis Tuba oder Fagott. Leiterin Birgit Drath stellte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderatsausschusses für Kultur, Partnerschaft und Sport am Montagabend den Jahresbericht ihrer Kultureinrichtung vor.

Bereits im Frühjahr hatte sie im Rat erste Zahlen vorgestellt (wir berichteten), die zeigten, dass für das Vorjahr ein hoher Geldbetrag an nicht benötigten Fördermitteln von der Jugendmusikschule an die Gemeinde zurücküberwiesen werden konnte. Und auch für das laufende Jahr wird wieder mit einer Rückerstattung gerechnet, informierte Bürgermeister Dr. Ralf Göck das Gremium.

Doch liege das nicht etwa daran, dass die Einrichtung nicht gut genutzt werde – im Gegenteil: „Die Schülerzahlen sind auch 2024 wieder leicht gestiegen.“ Dabei konnte Drath für die Brühler Einrichtung – eine Außenstelle der Musikschule Mannheim – noch zwei besonders positive Tendenzen vermelden. Durch die verstärkte Werbung mittels Elternabendbesuchen in den – vor den Sommerferien – noch zweiten Klassen der Brühler Grundschulen erhielt das Angebot der Bläserklassen nunmehr einen verstärkten Zulauf. Hatte die Bläserklasse im vorangegangenen Schuljahr nur fünf teilnehmende Kinder, so werden nunmehr elf Jungen und Mädchen das Angebot nutzen.

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Innerhalb eines Schuljahres können diese Kinder, die nun Drittklässler sind, mit anderen musikbegeisterten Schulkameraden ein Blasinstrument zu sehr günstigen Konditionen – inklusive der Zurverfügungstellung des Instrumentes – kennenlernen. Nach wenigen Wochen Unterricht wird das gemeinsame Musizieren mit allen Bläserklassenkindern gemeinsam geübt und gefördert.

Im Juli fand zudem eine Werbeaktion für eine Gitarren-AG in allen ersten Klassen der Schillerschule statt, berichtete Drath. Die Resonanz daraufhin sei ebenfalls sehr hoch gewesen. Und so werden 20 Kinder in diesem Schuljahr in dieser Gruppe die Saiten zupfen. Dadurch soll die ehemals sehr starke Gitarrenklasse in Brühl wieder neu aufgebaut werden. Die Gemeinde Brühl unterstützte dieses neue Unterrichtsangebot der Gitarren-AG mit dem Ankauf von fünf kleinen Gitarren, die den Kindern für den Zeitraum des Unterrichts zur Verfügung stehen.

Seit Oktober finden auch wieder die Orff-Spielkreise jeweils an der Jahn- und der Schillerschule für die neuen Erstklässler statt. „Die Resonanz in der Schillerschule ist enorm“, betonte Drath. In der Jahnschule findet der Unterricht freitags, 16 Uhr direkt in der Schule statt. Diejenigen, die noch gerne das gemeinsame Musizieren auf Elementaren Instrumenten ausprobieren möchte und auch die klassischen Instrumente näher kennenlernen und testen möchte, seien da genau richtig. Natürlich werde auch gesungen und sich in unterschiedlichster Weise im Unterricht bewegt. Dazu seien keine Vorkenntnisse erforderlich.

Die Jugendmusikschulleiterin berichtete auch von zahlreichen Konzerten und Auftritten ihrer jungen Talente bei großen Veranstaltungen wie dem Preisträger- oder Jahreskonzert und kleineren Terminen etwa bei der Kinderbuchlesung in der Gemeindebücherei, bei der sich die Öffentlichkeit einen direkten Eindruck vom wirklich hohen Leistungsstand machen konnte. Weitere Auftritte im ausklingenden Jahr sind geplant beim Adventsbasar im B+O-Seniorenzentrum und zum Weihnachtsmarkt vor der Villa Meixner.

Auch zur Raumsituation nahm Drath kurz Stellung. So seien im ausgelaufenen und im neuen Schuljahr alle Räumlichkeiten der Jugendmusikschule in der Schillerschule erhalten und unverändert geblieben. „Es wurde kein Umzug erforderlich“, betonte die Leiterin.

Redaktion

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