Brühl. Bei der „Rohrhöfer Göggeln“ laufen seit Wochen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung die Vorbereitungen für den vierten Nachtumzug durch den nördlichen Ortsteil der Gemeinde. Die gesamte Veranstaltung am Samstag, 25. Januar, mit über 2000 Teilnehmern ist ein logistischer Gewaltakt – nicht nur auf dem Zugweg, sondern insbesondere bei An- und Abreise der teilnehmenden Zunftgruppen aus allen Teilen de Südwestens der Republik und der sicherlich auch zahlreichen Besucher.
Gerade das Thema Sicherheit spiele angesichts der Vorkommnisse der vergangenen Wochen eine ganz besondere Rolle, verrat Peter Orth, der bei der „Goggelzunft“ für diesen Bereich zuständig ist. So habe es seitens der Gemeindeverwaltung noch einmal neue Auflagen bekommen, so sind die Zufahrtsstraße noch einmal zusätzlich in einem zweiten Riegel mit Fahrzeugen absichern, damit niemand mit einem Wagen in die Veranstaltung rasen kann. „Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr werden von diesen Organisationen mehrere Zufahrten gesperrt“, sagt Orth im Gespräch.
Aber nicht nur bei dieser Aufgabe sind die „Göggel“ an diesem Tag aktiv. Insgesamt ist der Verein mit rund 90 Aktiven vor Ort, um den möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dazu kommen 35 Helfer der Feuerwehr, 15 vom Roten Kreuz und ein Security-Team. Die Polizei bereitet sich ebenfalls vor, da jedoch bislang nie etwas passiert sei, wird nicht mit einem großen Aufgebot vor Ort gerechnet, zitiert Orth die Beamten.
Auch bei den Teilnehmern des Umzugs wird darauf geachtet, dass nichts aus dem Ruder läuft. Der Ehrenkodex der Zünfte besagt, dass die Hästräger, wenn sie Schabernack treiben, aber eine der Personen vom Straßenrand nein sagt, diese dann auch wirklich in Ruhe gelassen wird. Sollte sich dennoch ein Besucher drangsaliert fühlen, so haben alle Narren eine Nummer am Kostüm, über die dann Beschwerden von den Zunftmeistern nachgegangen werde. Aber das sei im Grunde nicht zu befürchten, weil alle Teilnehmer einen fröhlichen und bunten Abend ohne Ärger gestalten wollen, ist Organisator Harald Müller zuversichtlich.
Dann gibt es noch Unterstützung durch den Angelsportverein Rohrhof und die Plankstadter Carnevalsclub. Natürlich sind diese Helfer nicht nur als Sicherheitspersonal aktiv, sondern auch als Einweiser für die anreisenden Gruppen und an den Ständen des Narrendorfes. Die Busse mit den anreisenden Zünfte werden die Narren am Kreisel Mannheimer Straße/Rheinauer Straße aussteigen lassen.
Der Zugweg beginnt mit der Aufstellungsstrecke in der Lönsstraße im Waldweg, dann geht es ab 19.01 Uhr über die Rheinauer in die Bismark-, die Herzog- und Karl-Theodor-Straße, die Kaiserstraße und die Brühler Straße in die Rheinauer Straße, wo die Auflösung des Umzugs im Narrendorf sein wird. Diesmal führt der Umzug also nicht durchs Narrendorf, damit sich die Besucher am gesamten Zugweg verteilen und dann erst ins Narrendorf kommen. Das ist übrigens deutlich gewachsen und zieht sich nun mit Bewirtung, Verkaufsständen und musikalischer Unterhaltung – unter anderem durch die Guggemusiken und auch die Bamboleo-Bar – vom Gockelbrunnen bis hin zum Stabhalterplatz.
Info: Weitere Fragen rund um den Umzug beantwortet Jutta Orth, Telefon 06202/59 07 07 10.
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