Mobilfunk

Zwei neue Sendeanlagen sollen für Brühl zunächst ausreichen

Vodafon und Vantage Tower, die für den Telekommunikationsanbieter die Sendemasten bauen, stellen ihre aktuellen Pläne zum Ausbau des Fünf-G-Netzes in der Gemeinde vor.

Von 
Ralf Strauch
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Zwei Mobilfunksendemasten des Telekommunikationsunternehmens Vodafone sol-len in und um Brühl neu entstehen – dazu noch übergangsweise ein mobiler. © Rolf Vennenbernd

Brühl. Neue Informationen zu den geplanten Sendemasten der Firma Vantage Towers, die in Brühl die Anlagen im Auftrag von Vodafone errichtet (wir berichteten), erreichten uns erst kurz nach Redaktionsschluss. Deshalb geben wir in diesem Bericht die Stellungnahme des Unternehmens gesondert wieder.

Zum geplanten Standort auf dem Rohrhofer Messplatz berichtet ein Unternehmenssprecher auf unsere Anfrage, dass der Bauantrag für den Standort in Rohrhof kürzlich vom Landratsamt genehmigt worden sei. „Derzeit kümmern wir uns um die Bearbeitung der mit der Genehmigung verbundenen Auflagen sowie die weitere Planung“, erklärt er weiter.

Der genaue Standort befinde sich demnach an der in der Gemeinderatssitzung vom April vorgestellten Position auf dem befestigten Parkplatz des SV Rohrhof. Der 41 Meter hohe Betonmastes zur Nutzung als Funksende- und Empfangsanlage für das Vodafone-Mobilfunknetz und Mobilfunkdienste privater Netzbetreiber auf dem Platz in der Gartenstraße soll also etwas weiter weg von der Wohnbebauung als in der ursprünglichen Planung vorgesehen am westlichen Rand des Platzes errichtet werden. Über einen Zeitpunkt für den Baustart will man sich derzeit offensichtlich nicht äußern.

Zweiter Funksendemast soll weiter weg vom Brühler Wohngebiet errichtet werden

Ein zweiter Funksendemast soll weiter weg von der Brühler Wohnbebauung östlich der Mannheimer Straße auf der dortigen landwirtschaftlichen Fläche unweit der Autobahn A6 auf Schwetzinger Gemarkung errichtet werden. Dieser potenzielle Standort in der Nähe von Brühl befindet sich nach Angaben von Vantage Towers aktuell noch im laufenden Genehmigungsverfahren. Auch bei diesem Vorhaben will man seitens des Unternehmens keine Prognosen über den weiteren zeitlichen Verfahrensablauf wagen.

Mit diesen beiden Sendemasten wäre eine Kommune wie Brühl in näherer Zukunft gut versorgt, erklärt ein Sprecher von Vodafone im Gespräch mit unserer Zeitung. Wegen der großen Datennachfrage durch die Kunden würden alle weiteren bestehenden Sendemasten – im Brühler Umfeld befinden sich noch zwei weitere Mobilfunkstationen, nämlich beim Schwetzinger Baumarkt Hornbach sowie am Brühler Pfad in Ketsch – aufgerüstet werden. Mit deren Umbau zu Fünf-G-Stationen habe man eine „wirklich gute Abdeckung“, so der Vodafone-Sprecher weiter. Was allerdings über einen Zeitraum von einem Jahr hinaus an Prognosen gegeben werden könne, bewege sich „im Bereich der Kaffeesatzleserei“, da der Zeitraum von der ersten Planung bis zur Verwirklichung eines solchen Projektes ein paar Jahre in Anspruch nehme. Doch in näherer Zukunft sehe die Abdeckung in Brühl gut den stetig wachsenden Ansprüchen gewachsen, heißt es aus der Düsseldorfer Konzernzentrale von Vodafone.

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Zurzeit kann man das allerdings nicht sagen. Nach der Kündigung von Standorten im Ort ist die Netzabdeckung bisweilen schwierig. Deshalb soll übergangsweise ein mobiler Funkmast errichtet werden. Der geplante Mast in der Hockenheimer Straße wird als Übergangslösung dienen, bis eine dauerhafte Mobilfunkstation in das Netz integriert ist.

Brühler Sendemast: Übergangslösung benötigt keine Baugenehmigung

Bei einem sogenannten „ortsveränderlichen Antennenträger“ handelt es sich um ein genehmigungsfreies Bauvorhaben, somit ist keine Baugenehmigung erforderlich. „Derzeit planen wir gemeinsam mit Partnerunternehmen die Bereitstellung einer einer solchen mobilen Station“, heißt es seitens Vantage Towers.

Zum jetzigen Zeitpunkt könne man noch keine Angaben zur Inbetriebnahme machen, diese hänge unter anderem von der Verfügbarkeit dieser mobilen Anlagen ab.

Redaktion

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