Eppelheim. Darauf haben sich viele gefreut: Der beliebte Adventsbasar der evangelischen Kirchengemeinde konnte in diesem Jahr wieder in gewohnter Form stattfinden. Die Freude bei Organisatorin Corinna Brambach und den Pfarrerinnen Cristina Blázquez, Michaela Schmittberg und Victoria Wilcke war groß. „Wir sind total glücklich, dass unser Bazar wieder möglich ist und wir heute ganz viel Leben rund um unsere Kirche haben“, meinte Blázquez. „Die Sehnsucht nach dieser Veranstaltung war überall spürbar.“
Zur Mittagszeit waren die eingerichteten Cafeteria-Bereiche im kleinen und großen Gemeindesaal voll besetzt. Die Besucher ließen sich die beliebte Adventsbasar-Erbsensuppe, Servela mit Brötchen, frische Waffeln, Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee und Kuchen schmecken. Am guten Zuspruch sehe man, wie sehr die Menschen diese Veranstaltung vermisst haben, so die Pfarrerin.
Corona-bedingte Einschränkungen gab es keine. Allerdings hatte Corinna Brambach als Organisatorin schon bei den Planungen darauf geachtet, dass zwischen Verkaufsständen und Tischreihen in den Cafeteria-Bereichen mehr Abstand war, um dichtes Gedränge zu vermeiden. „Unseren Adventsbasar zeichnet eine große Hilfs- und Spendenbereitschaft aus“, lobte Brambach. Aus allen Gruppen und Kreisen stehen Helfer parat, wenn sie um Mithilfe bei der Durchführung und um Spenden für den weihnachtlichen „Leckereien-Tisch“ bittet. „Wir haben heute Helfer aus allen unseren Gruppen und Kreisen im Einsatz“, freute sie sich.
Adventsbasar in Eppelheim: Musik-CDs und Kochbuch
Für die Zubereitung der Erbsensuppe konnte sie auf ihr eingespieltes Küchenteam setzen, das bereits am Tag zuvor in der Gemeindeküche stand und große Mengen Speck klein schnitt und Gemüse schnippelte, um dann in zwei Riesentöpfen die Erbsensuppe zu kochen, damit sie am Basartag nur noch auf Temperatur gebracht werden musste. „Unsere Konfirmanden sind sehr engagiert und an verschiedenen Stellen im Einsatz“, informierte Brambach, die sich nach zehn Jahren Basar-Organisation freuen würde, wenn sich jemand Neues für die Leitung fände. Die Jungen und Mädchen betreuten den Waffelstand, waren am Basteltisch im Einsatz oder im Service tätig. Einige haben im Vorfeld Plätzchen gebacken. „Unsere gemischten Plätzchentüten sind immer heiß begehrt“, wusste Brambach.
Auf dem Verkaufstisch mit den Weihnachtsleckereien gab es auch selbst gebackenen Christstollen, Gewürzkuchen, gebrannte Mandeln, Vanillezucker, Quitten-Chutney, Kräutersalz und Knoblauchöl. Als schöne Geschenkideen für das Weihnachtsfest eigneten sich Kalender, Musik-CDs des evangelischen Posaunenchors und das Buch „Eppelheim kocht!“, das beim Adventsbasar zugunsten der Eppelheimer Vereine und des Ehrenamts angeboten und erfreulich gut verkauft wurde. Der Werkkreis der Kirchengemeinde hatte das Jahr über die Stricknadeln klappern lassen und eifrig die Häkelnadeln geschwungen. Sie hatten Schals, Mützen und Socken auf ihrem Tisch und viele tolle Sachen mehr im Angebot.
An den Verkaufsständen vor der Pauluskirche war das Jugendteam der Kirchengemeinde anzutreffen. Die Kirchenjugend hatte kreativen Weihnachtsschmuck wie Perlen- und Papierengel, Weihnachtskarten, Holzlichter, und kleine Elche aus Kork gebastelt und Futterkugeln für Vögel hergestellt. Zudem haben sie 20 Adventskränze gebunden und hübsch dekoriert. „Wir haben das alle zum ersten Mal gemacht und wurden gut angeleitet“, sagte Christina Schönrock-Laubscher. An den Stehtischen und in den Sälen konnte man sich die beliebte Adventsbasar-Erbsensuppe mit Servela sowie Glühwein und Kinderpunsch schmecken lassen. Kirchengemeinderat Martin Gramm verkaufte verschiedene georgische Delikatessen und war bester Ansprechpartner für die seit 2016 von der Kirchengemeinde unterstützten Hilfsprojekte in Georgien, die von der dortigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Tiflis koordiniert werden.
„Wir konnten in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich für die Armen Essen auf Rädern organisieren“, teilte Gramm mit. Jetzt gebe es glücklicherweise öffentliche „Armenküchen“. Daher wolle man nun mit der evangelischen Partnergemeinde in Tiflis das Augenmerk auf Schulen für Kinder mit Beeinträchtigungen richten und in der Landwirtschaft Projekte finanzieren, die der „Hilfe-zur-Selbsthilfe“ dienen.
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