Eppelheim. Von großer Faszination und Begeisterung bis hin zu ehrlicher Bewunderung reicht der Gefühlsbogen bei der Bilderausstellung „Pop & Abstrakt: Fusion der Stile“, die gerade in der Eppelheimer Rathausgalerie gezeigt wird. Malerin Mila Müller lädt in den Fluren und Treppenaufgängen der Stadtverwaltung mit ihren 35 Werken in unterschiedlichen Größen und Techniken zu einer Reise in die aufregende Welt der Kunst ein, in der Realismus und Pop-Art auf abstrakte Formen trifft. Ihre Bilder zeigen eine einzigartige Verschmelzung von Stilen.
„Ich bin immer sehr begeistert, wenn jemand so großartig malen kann“, stellte Bürgermeisterin Patricia Rebmann bei der Ausstellungseröffnung voller Bewunderung hervor. Die Liebe zur Malerei sei der Kunstmalerin mütterlicherseits in die Wiege gelegt worden, wusste Rebmann zu berichten. Nach der Schulzeit habe Müller Malerei in Kasan und St. Petersburg studiert und nach der Erziehung ihrer beiden Kinder ihre persönliche Weiterentwicklung durch Malkurse in der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden gefördert.
Malerin Miala Müller stellt in Eppelheim aus – Von Öl bis Pastell
Zum Repertoire der Ausstellerin gehören Öl-, Aquarell-, Acryl- und Pastelltechniken der gegenständlichen Malerei, aber auch experimentell-abstrahierte Techniken. „Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf dem Realismus. Sie bezeichnet sich selbst als detailverliebt.“ Gut zu sehen sei diese bemerkenswerte Genauigkeit beim Portrait von Musikerlegende Jimi Hendrix oder bei der Betrachtung der drei Interpretationen des berühmten „Abendmahls“ von Leonardo da Vinci mit bekannten Rockstars, Malern und Fußballern, die an der langen Abendmahltafel zu entdecken sind.
Doch Mila Müller könne auch anders: „Sie wechselt dann gerne mal ins Abstrakte, um dann ihre beiden Stilrichtungen in einer Gesamtschau zusammenzufügen.“ Damit erschließe sich auch der Titel der Ausstellung „Fusion der Stile“. Was alle Werke eint: „Sie kommen aus ihrer Seele“, betonte Bürgermeisterin Rebmann.
Das Repertoire der Malerin Mila Müller: Menschen, Tiere, Landschaften
Die Auswahl ihrer im Rathaus gezeigten Motive reiche von Menschen und berühmten Persönlichkeiten bis hin zu detailgenau gezeichneten Tieren und faszinierenden Landschaften. Genauso vielfältig und manchmal auch gegensätzlich sei die Auswahl ihrer Farben. „Viele ihrer Bilder faszinieren durch kräftige Töne. Doch seit einiger Zeit hat sie auch ein Faible für Schwarz-Weiß-Kontraste.“
Zu ihren Lieblingskünstlern zähle Müller den zeitgenössischen Maler Dietmar Brixy aus Mannheim wie auch das italienische Universalgenie Leonardo da Vinci.
Müller, die in Kasachstan geboren wurde und seit 2002 in Deutschland lebt, arbeitet heute als freischaffende Künstlerin in Wiesloch. Sie übernimmt vielfältige Auftragsarbeiten und bietet auch in den verschiedensten Techniken Malkurse bei den Volkshochschulen in Wiesloch, Frankenthal, Worms und Bensheim an, war von ihr zu erfahren.
Elemente werden bei Malerin Mila Müller verknüpft
Mit Birgit Zastrow stellte eine von Mila Müllers Malschülerinnen die ausgestellten Kunstwerke näher vor und die besondere Fähigkeit der Kunstmalerin, Elemente der Fotografie und der Malerei miteinander zu verknüpfen. Beim Rundgang durch die Gänge zeigten sich Monika und Harry Arnold aus Altlußheim zusammen mit Marion Schmitt aus Eppelheim begeistert von den fotorealistischen Tiermotiven im ersten Obergeschoss. Für Michael Menton aus Eppelheim war das Bild „Kiefer am Wasser“ ein Hingucker, weil es flirrend leuchtend und feurig zugleich sei. Vernissage-Besucherin Alexandra Becker aus Lorsch lobte: „Mila Müller hat es wirklich drauf und den künstlerischen Blick.“
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Die Vernissage wurde amüsant und musikalisch glänzend vom Ensemble „Three and a half Trombones“ umrahmt. Alois Willing, Jannik Siegler, Nikolai Hoffmann und Felix Dimitrijevic wussten mit „Paduana“ von Hermann Schein, dem Jazz-Standard „I’m getting sentimental“ von George Bassman und dem Ohrwurm „Peter Gunn Theme“ der „Blues Brothers“ zu punkten.
Die Bilderschau Müllers ist noch bis Weihnachten zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr, sowie dienstags auch von 14 bis 16 Uhr und mittwochs von 14 bis 18 Uhr.
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