Rudolph-Wild-Halle

Comedy, Zauber, Musik: Neues Kulturpogramm in Eppelheim

Die Stadt präsentiert das erste vollständige Programm seit der Pandemie und verrät, was die Besucher erwarten wird. Karten für die einzelnen Veranstaltungen sind ab sofort erhältlich.

Von 
Noah Eschwey
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Im vergangenen November war Kabarettist Daniel Helfrich mit seinem Programm „Trennkost ist kein Abschiedsessen“ bereits in Ketsch zu Gast. Am Donnerstag, 16. Mai, wird er in der Rudolf-Wild-Halle in Eppelheim auftreten. © Lenhardt

Eppelheim. Vor ungefähr vier Jahren hielt ein neuartiger Virus die ganze Welt in Atem. Politiker, Virologen, andere Intellektuelle und selbst ernannte Experten debattierten heftig über Möglichkeiten, die Verbreitung von Covid 19 in Zaum zu halten. Zunächst musste das dran glauben, was zumindest auf den ersten Blick nicht überlebenswichtig ist – die Kultur. So auch in Eppelheim: Geplante Veranstaltungen wurden gestrichen, Sportvereine und Restaurants geschlossen. Als ungefähr anderthalb Jahre später Politik und Gesellschaft einvernehmlich entschieden, sich nicht weiter vom Virus beherrschen zu lassen, war noch lange nicht alles beim Alten. Langsam öffneten die Restaurants wieder ihren Außenbereich und Schüler durften, zumindest mit Atemmasken, wieder zum Präsenzunterricht.

Eintrittskarten für Kulturprogramm in Eppelheim

Der Kartenverkauf findet regelmäßig mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr im Foyer der Rudolf-Wild-Halle statt, online unter www.eppelheim.reservix.de oder telefonisch unter 06221/79 44 02.

Doch nicht nur Corona brachte die Eppelheimer Kunst- und Kulturszene zum Erliegen. Auch der Abschied von der Rhein-Neckar-Halle in diesem Jahr nahm den Veranstaltern eine wichtige Wirkungsstätte. Doch damit ist jetzt Schluss – Gabi Hildebrandt, Kulturzuständige bei der Stadt Eppelheim, teilt mit: „Die Nachwehen der Pandemie sowie personelle Änderungen haben es herausgezögert, doch nun, pünktlich zum Frühlingsanfang, freuen wir uns, Ihnen unser langersehntes Kulturprogramm für die Spielzeit 2024/2025 vorstellen zu dürfen.“ Die Bevölkerung könne sich nun auf ein vielseitiges Repertoire von Kabarettisten, Künstlern und Musiker freuen. Und das ganze beginnt schon Mitte Mai.

  • Donnerstag, 16. Mai, 20 Uhr: „Trennkost ist kein Abschiedsessen“, unter diesem Motto eröffnet der klavierspielende Kabarettist Daniel Helfrich die Spielzeit für 2024 und 2025. „Sich selbst wie gewohnt virtuos am Klavier begleitend durchstreift er vielfältigste Musikstile und zeigt, wie man unfallfrei durch Konsumfalltüren fällt, denn seine Pointen besitzen immer einen doppelten Boden“, so die Veranstalter zum Künstler.
  • Samstag, 25. Mai, 20 Uhr: „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte“, diese Worte sagte schon der griechische Philosoph Sokrates. Und genau darum soll es in der Rudolph-Wild-Halle gehen – Das Kikeriki Puppentheater präsentiert mit der Veranstaltung „Achtung Oma“ auf satirische Weise den Konflikt zwischen den verschiedenen Generationen.
  • Sonntag, 23. Juni, 19 Uhr: Mathematik und Humor – diese beiden, für den ein oder anderen wahrscheinlich gegensätzliche Pole, verbindet er wie kein Zweiter. Doch nicht nur diese Punkte bringt Timm Sigg unter einen Hut. Mit seinem Programm „Der Professor und das liebe Pi“ kann der Kabarettist Überflieger und Mathenullen gleichermaßen begeistern.

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  • Donnerstag, 4. Juli, 20 Uhr: Nach einem Vierteljahrhundert verabschieden sie sich aus der Showbranche. Aber nicht ohne ein letztes Mal Eppelheim unsicher gemacht zu haben – die Comedygruppe „füenf“ präsentiert deren größten Highlights aus 25 Jahren als „musikomisches Freudenfeuer“.
  • Freitag, 20. September, 20 Uhr: Vom Broadway nach Eppelheim: Rob Beckers „Caveman“ begeisterte Millionen von Amerikanern. Nun ist das Solo-Spektakel über die, manchmal recht befremdliche, Beziehung zwischen Mann und Frau endlich auch in Deutschland angekommen. Noch besser, denn Martin Luding bringt das Bühnenstück unter dem Motto „Du sammeln, ich jagen!“ sogar in die Rudolph-Wild-Halle.
    • Donnerstag, 24. Oktober, 19 Uhr: In der Schulstraße wird es magisch. Topas ist einer der bekanntesten deutschen Zauberkünstler weltweit. Doch er kann nicht nur Kaninchen unter dem Hut verschwinden lassen, sondern auch Zauberei und Comedy unter den gleichen Hut bringen.
  • Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr: „Früher habe ich Bad Boys gedatet, heute ziehe ich sie groß“, sagt Maria Lumpp, die in ihrem Programm „Mama ohne Plan“ gut und gerne in 13 verschiedene Rollen schlüpft.
  • Freitag, 15. November, 20 Uhr: Kobolde, grüne Wiesen und das Kleeblatt – nur drei von vielen Attributen, die mit Irland verbunden werden. Nun kommt ein Stück der Insel nach Plankstadt. Die „Blackwater Band“ bringt mit deren „Irish Folk Konzert“ die bezaubernde traditionelle irische Musik in die Halle.
  • Donnerstag, 28. November, 20 Uhr: Wer schon einmal in Quarantäne war, weiß, wie nervenaufreibend das Ausgehverbot sein kann. Wenn dann noch drei Frauen mit einem Mann unter einem Dach stecken, sind Konflikte vorprogrammiert. Und dann kommt noch der Männerschnupfen dazu. Genau dieses Szenario stellen vier Künstler vom Rhein Neckar Theater satirisch zu Schau.
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  • Freitag, 3. Januar 2025, 20 Uhr: „Chako’s ,Goschpel‘-Show ist ein satirisch-besinnliches, bös‘-liebevolles Comedy-Special für Weihnachts-Lover und -Muffel, Feuerwerksverächter und Raketenrowdies gleichermaßen.“ So beschreibt die Stadt den Auftritt von Christian Habekost.
  • Freitag, 7. März 2025, 20 Uhr: Heike Feist beeindruckt mit der Übernahme von gleich drei Rollen. Scharfsinnig nimmt die Künstlerin das Verhältnis von Ärzten und Patienten aufs Korn – dafür verwandelt sie die Hallenbühne in ein Wartezimmer.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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