Literatur

Drei Autoren schreiben über das historische Eppelheim

Im Auftrag der Stadtverwaltung wurde zum Stadtrechte-Jubiläum das Buch „Geschichte Eppelheims im 20. Jahrhundert“ veröffentlicht. Für die Recherche haben sich die Autoren Frank Engehausen, Klaus Preuß und Joachim Stephan durch das Archiv gearbeitet.

Von 
Sabine Geschwill
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Bürgermeisterin Patricia Rebmann mit den Buchautoren Prof. Frank Engehausen und Klaus Preuß. Es fehlte bei der Buchvorstellung Joachim Stephan. © Sabine Geschwill

Eppelheim. Es gibt ein neues Buch über Eppelheim! Es trägt den Titel „Geschichte Eppelheims im 20. Jahrhundert“ und ist ein „Stück historische Aufklärung“. Es wurde im Auftrag der Stadt von Historiker Prof. Frank Engehausen herausgegeben und reiht sich in den Reigen bisher erschienener ortsgeschichtlicher Literatur ein.

Erschienen ist es im „Verlag Regionalkultur“ mit einer Auflage von 750 Stück. Vorgestellt wurde das neue Buch zur Ortsgeschichte samt seinen Autoren im Rahmen der jüngsten Feierlichkeiten des Jubiläums „25 Jahre Stadtrechte“ in der Rudolf-Wild-Halle. Eigentlich war das Werk zur Herausgabe im Jahr 2020 anlässlich des Jubiläums „1250 Jahre Eppelheim“ angedacht gewesen. Es hatte jedoch bei dem Projekt, das in ehrenamtlicher Arbeit entstanden ist, verschiedene - auch coronabedingte - Verzögerungen gegeben. Insbesondere die Recherche und Erschließung des Quellenmaterials habe deutlich mehr Zeit als gedacht in Anspruch genommen.

Archiv der Stadt Eppelheim sei nun besser sortiert

Bürgermeisterin Patricia Rebmann dankte den drei Autoren Frank Engehausen, Klaus Preuß und Joachim Stephan sehr herzlich für deren ehrenamtlichen Einsatz und Engagement für die Geschichte Eppelheims. Das neue Werk sei sehr lesenswert und anschaulich gestaltet und wecke nicht nur Erinnerungen an frühere Zeiten, sondern stärke auch die Verbundenheit mit Eppelheim, betonte die Bürgermeisterin.

Auch wenn die Stadt das Buch in Auftrag gegeben habe, um die Geschichte des Ortes kontinuierlich fortschreiben zu lassen, sei das nun entstandene Werk eigentlich ein Geschenk der Autoren an die Stadt, meinte sie. „Sie haben damit eine Mammutaufgabe übernommen und viele Stunden in Spinnweben verhangenen Archiven gestöbert“, erklärte Rebmann. Dadurch sei nun als erfreulicher Nebeneffekt der akribischen Suche und Recherche nach brauchbaren Unterlagen und Bildern das Archiv der Stadt besser sortiert als vorher.

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Neben Engehausen, der in dem 200-seitigen und mit historischen Bildern und Dokumenten bereicherten Werk für das Vorwort sowie als Autor für die Kapitel „Gemeindepolitik in den Jahren der Weimarer Republik“, „Gemeindepolitik im Nationalsozialismus“ und „Das erste Nachkriegsjahrzehnt 1945 - 1954“ verantwortlich ist, kümmerten sich die beiden seit vielen Jahren in Eppelheim beheimateten Mit-Autoren Klaus Preuß und Joachim Stephan in ihren Beiträgen um das Vereinsleben vom Ende des 19. Jahrhunderts bis nahe an die Gegenwart unter dem Titel „Vereine in Eppelheim“ und um die „Siedlungsentwicklung und Wirtschaft in den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1971“.

Gedruckt wurde das „Geschichtsbuch“ mit finanzieller Unterstützung des Unternehmens ADM, der Leonie-Wild-Stiftung sowie der Sparkasse Heidelberg und der Heidelberger Volksbank. Es ist für 16,90 Euro ab sofort an der Pforte des Rathauses erhältlich. Dessen Öffnungszeiten sind montags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr; dienstags von 8.30 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr und mittwochs von 14 bis 18 Uhr.

Freie Autorin Ich bin seit 1995 als freie Journalistin und Fotografin für die Schwetzinger Zeitung im Einsatz und betreue dabei hauptsächlich den Lokalbereich Eppelheim.

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