Eppelheim. Auf diesen Nachmittag hatten sich viele Menschen gefreut. Entsprechend groß war der Ansturm: Der evangelische Kirchenchor hatte die Bevölkerung zum Adventscafé ins Gemeindehaus eingeladen. „Wir hatten nach den CoronaJahren auf mehr Zulauf gehofft, und so war es dann auch“, freute sich Chorobfrau Elisabeth Klett über die vielen Besucher, die vorbeischauten.
„Wir mussten mehr Tische als geplant aufbauen, um mehr Sitzplätze zu schaffen“, verdeutlichte sie. Alle Kuchen und Torten waren von den Chormitgliedern gebacken und gespendet worden. Das Kuchenbuffet war üppig mit süßen Verführungen bestückt. Es fiel den Gästen sichtlich schwer, sich zu entscheiden. Wer nicht auf die Kalorien achten musste, der gönnte sich angesichts der moderaten Preise auch gerne noch ein zweites Stück vom hausgemachten Kuchenglück.
Kaffe, Tee, Glühwein: Es gibt eine große Getränkeauswahl
Dazu konnte man Kaffee, Tee, Glühwein und Früchtepunsch ordern. Zur guten Tradition des Kirchenchores gehört es, bei Festen und Zusammenkünften auch für den kleinen Hunger etwas anzubieten. Traditionell stehen „Worscht unn Weck“ auf der Speisekarte, sprich „Heiße Wurst mit Brötchen“.
Im Namen des Kirchenchores begrüßte die Chorobfrau die Besucher und erläuterte den Ablauf des Adventscafés, das im Jahr 2015 erstmals als „Kaffeeklatsch in der Vorweihnachtszeit“ angeboten wurde. In diesem Jahr hatte man den dritten Advent als Termin auserkoren. Das passte auch prima zum Adventsliedersingen des Posaunenchores, das abends ab 18 Uhr in der Pauluskirche stattfand.
So konnten sich die Gäste nachmittags erst gut stärken und an den Tischen ausgiebig plaudern, ehe dann erst im Gemeindesaal und später am Abend in der Kirche gemeinsam gesungen wurde.
Die musikalische Leitung beim Adventscafé hatte Kirchenchordirigent Peter Rudolf übernommen. Er sorgte auch dafür, dass die Liedhefte unter den Gästen verteilt wurden und begleitete die Weihnachtslieder, die im Gemeindehaus gemeinsam angestimmt wurden, am Klavier. Cristina Blázquez, die mehr als zehn Jahre in der evangelischen Kirchengemeinde als Pfarrerin wirkte und seit Februar im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) in Wiesloch als Klinikseelsorgerin tätig ist, wohnte der Veranstaltung aus langjähriger Verbundenheit zum Kirchenchor bei und unterstützte mit Flötenbegleitung die Liedstücke.
Elisabeth Klett gab den Gästen noch einen Ausblick auf das nächste Jahr. „Es gibt viel zu feiern“, eröffnete sie. Der zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen im Jahr 1889 gegründete evangelische Kirchenchor dürfe im kommenden Jahr sein 135-jähriges Bestehen begehen. Außerdem könne Kantor Peter Rudolf auf 40 Jahre Organistendienst an der Pauluskirche blicken und zugleich sein zehnjähriges Jubiläum als Leiter des Kirchenchores feiern.
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