Eppelheim. Der Eppelheimer Gemeinderat wird am Montag, 22. Januar, zu einer Sondersitzung im Bürgersaal zusammenkommen. Grund für die außerplanmäßige Versammlung seien Themen, die zeitnah entschieden werden müssen, sagt Bürgermeisterin Patricia Rebmann.
Auf der Tagesordnung, die sieben Punkte umfasst, steht unter anderem die Bekanntgabe einer Eilentscheidung für die Reparatur der Filteranlage im Gisela-Mierke-Bad in Eppelheim. Seit dem 20. Dezember ist das Hallenbad wegen eines technischen Defekts in der Anlage zur Wasseraufbereitung geschlossen.
„Um möglichst schnell das Hallenbad wieder öffnen zu können, wurden bereits die notwendigen Ersatzteile bestellt“, begründet die Verwaltung die Entscheidung. Zur Debatte wird auch der Kindergarten in der Scheffelstraße stehen. Bereits in den vergangenen Sitzungen war das Baugerüst, das zur Sanierung des maroden Daches errichtet wurde, ein heiß diskutiertes Thema im Gremium. Wie in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung steht, hatte die evangelische Kirchengemeinde im September 2022 mitgeteilt, dass das Dach des Gebäudes sanierungsbedürftig ist. Die Sanierungsarbeiten seien nötig, „um die Sicherheit des Daches weiter gewährleisten zu können“. Da die evangelische Kirchengemeinde die Kosten für die Sanierung nicht übernehmen konnte, sei eine Übernahme des Gebäudes durch die Stadt in Erwägung gezogen worden.
Gerüst kostet Geld
Das soll 2024 nun der Fall sein. Dass die Stadt Eppelheim nun das Gebäude übernehmen will, hängt mit der Anzahl der Kitaplätze zusammen. „Die Stadt Eppelheim ist verpflichtet, den Rechtsanspruch für Kindergartenplätze zu erfüllen. Für die erforderliche Bereitstellung dieser Plätze ist die Aufrechterhaltung des Kindergartens in der Scheffelstraße notwendig“, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Kita solle aber weiterhin von der evangelischen Kirchengemeinde betrieben werden.
Das Gremium muss nun entscheiden, ob das Gebäude zu einem Restwert von 0 Euro von der Stadt übernommen wird. Außerdem solle entschieden werden, das Büro Maier Architekten für die Architektenleistungen der Dachsanierung zu beauftragen. Hier würden Kosten von rund 28 000 Euro anfallen.
Nach der Übernahme des Gebäudes könnten die Bauarbeiten zügig starten. „Als erste anstehende Maßnahme sollte nun die Sanierung des Daches umgesetzt werden. Dadurch können dann auch die stetig weiter anfallenden Gerüststandkosten vermieden werden, die die Stadt momentan mitfinanzieren muss“, so die Verwaltung. Die Kosten für die Sanierung seien bereits von der Verwaltung im Haushalt 2024 vorbehaltlich der Zustimmung durch den Gemeinderat bereits berücksichtigt worden.
Bäume erhalten
Im Zuge des Neubaus der Hans-Peter-Wild-Halle sollen die Bäume an der Westseite des Geländes erhalten werden. Aktuell werden die Erdbauarbeiten für das Areal der Rhein-Neckar-Halle ausgeschrieben, heißt es außerdem in der Vorlage. Die Sicherungsmaßnahme koste rund 75 000 Euro, worüber der Eppelheimer Gemeinderat nun ebenfalls entscheiden muss.
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