Eppelheim. Der Rathauskeller war beim „Närrischen Kulturcafé“ des Bürger-Kontaktbüros in Eppelheim kaum wiederzuerkennen. Bunte Papiergirlanden und Luftballons zierten den ansonsten eher schmucklosen Raum. Die Tische waren neu arrangiert, hübsch eingedeckt, mit Knabbereien bestückt und mit Luftschlangen närrisch dekoriert. Im Hintergrund lief dezent Faschings- und Stimmungsmusik und das vorbereitete kalt-warme Buffet ließ den Gästen das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Es gab Nudel- und Kartoffelsalat, heiße Wiener und warmen Fleischkäse. Dazu wurden verschiedene Getränke gereicht. Als süßer Nachtisch standen für die Besucher Berliner und Gebäck bereit. Passend dazu gab es Kaffee und Tee.
Organisiert und vorbereitet hatte den Nachmittag Thomas Kern als neuer Leiter des Kulturcafés. Er hat dieses Ehrenamt von Ilse Bührer übernommen, die zuvor viele Jahre zuverlässig die monatlichen Treffen federführend organisiert hatte (wir berichteten).
Kern hatte im Vorfeld den gesamten Wareneinkauf und die Zubereitung des Essens übernommen. Bei der fröhlichen Ausgestaltung des Raumes hatte er Hilfe von Doris Bieniek, die zusammen mit ihm künftig das neue Kulturcafé-Team bildet. Beide sind schon seit Längerem als Gruppenleiter beim Bürger-Kontaktbüro engagiert. Kern bietet immer montags für Interessierte ein Gedächtnistraining im „Haus der Begegnung“ an und Bieniek leitet an gleicher Stelle dienstags den wöchentlichen Spieletreff.
Fantasievoll kostümiert
Zur großen Freude des neuen Kulturcafé-Leiters waren zum närrischen Nachmittag im Rathauskeller viele Gäste in fröhlicher Verkleidung oder mit lustiger Kopfbedeckung gekommen und hatten vor allen Dingen erkennbar gute Laune mitgebracht. „Wir feiern auch in diesem Jahr Karneval als Narrenschar“, freute sich Kern. Er machte in seiner Ansprache deutlich: „Heute sind wir Narren, heute wird gelacht. Wir lassen uns alles gut schmecken, wollen tanzen, scherzen und necken.“ Die Musik – vor allem die Stimmungslieder seien ja allseits bekannt. „Wir schunkeln und wiegen uns heute Hand in Hand.“
Auf das fröhliche Beisammensein wurde zunächst mit Sekt angestoßen. Den hatte der neue Leiter zu seinem Einstieg spendiert. Es gab Schunkelrunden und alle hatten ihren Spaß.
Kern hatte zudem eine Büttenrede mitgebracht. Sie trug als Überschrift „Der Pechvogel“. In gereimter und lustiger Form durfte das Publikum erfahren, was im Alltag alles schiefgehen kann.
Der närrische Nachmittag kam prima an. Kern erhielt für seine Ideen und seinen Elan viel Lob.
Das nächste Kulturcafé findet am Montag, 26. Februar, um 15 Uhr im Rathauskeller statt. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes informieren dann die Besucher über „Wohnen im Alter“ und „Alltagshilfen im Haushalt“, damit man möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben kann. Dazu gibt es für die Besucher traditionell Kaffee und Kuchen.
Nicht nur Mitglieder, sondern alle anderen interessierten Bürger seien zu dem regelmäßigen Kulturangebot eingeladen.
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