Gemeinderat

Neuer Standort für das Deutsche Rote Kreuz Eppelheim

Im Eppelheimer Gemeinderat werden die Pläne für den Container-Standort für das Deutsche Rote Kreuz  vorgestellt. Die Kosten belaufen sich auf mehrere 100.000 Euro.

Von 
Volker Widdrat
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Die Feuerwehr in Eppelheim braucht alle Räumlichkeiten. © Linda Saxena

Eppelheim. Der Gemeinderat war für einen neuen Standort für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Schulzentrum in der Richard-Wagner-Straße in Eppelheim. Für das vorgesehene Logistikkonzept der Freiwilligen Feuerwehr ist die Nutzung der gesamten Fahrzeughalle im Erdgeschoss erforderlich. Die Feuerwehr braucht alle Räumlichkeiten in ihrem Domizil in der Heinrich-Schwegler-Straße.

Der DRK-Ortsverein muss ebenfalls in einem zukunftsfähigen Standort untergebracht sein. Die Container neben der Friedrich-Ebert-Schule, die von der Erzieherinnenschule angemietet worden waren, sind seit Februar frei. Im Hinblick auf die räumliche Nähe zum Schulzentrum würden sich Synergien mit den Schulen anbieten und die Rotkreuz-Jugendarbeit könnte gestärkt werden.

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Eigene Toiletten für das DRK Eppelheim sollen folgen

Der ausbaufähige Standort bietet die erforderliche Lagerfläche, Platz für Seminare und die räumliche Nähe zu den Fahrzeugen. Das Architekturbüro Maier aus Oftersheim hatte eine Machbarkeitsstudie erstellt. Bisher wurden die Toiletten im benachbarten Schulgebäude mit genutzt. Das ist künftig nicht mehr möglich. Daher müssen zwei Toiletten, eine davon behindertengerecht, eingebaut werden.

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Zudem wird eine Garage für mindestens zwei Fahrzeuge benötigt. Die Autos dürfen nicht bei frostigen Temperaturen stehen. Daher schied eine schlecht gedämmte Parkgarage mit hohem Heizungsbedarf im Winter aus. Es muss eine gut isolierte Gebäudehülle her, die klimatechnisch, verbrauchsschonend und optisch langlebig ausgelegt ist. Dann kann auf eine Heizungsanlage verzichtet werden.

Der Ausbau der Container in Eppelheim ist teuer

Die Garage bekommt einen vorgelagerten Stellplatz und wird von der Richard-Wagner-Straße her erschlossen. Der mittlere Baum am Gehweg muss entweder versetzt oder gefällt werden. Der restliche Baumbestand wird auf Standfestigkeit geprüft und soll erhalten bleiben. Der Ausbau des bestehenden Gebäudes mit einer behindertengerechten Toilette kostet geschätzt rund 31 000 Euro. Der Neubau einer Mittelgarage für zwei Rettungsfahrzeuge schlägt mit 215 000 Euro zu Buche.

Das Architekturbüro Maier wird mit der Planung und Umsetzung des Gebäudes für 32 000 Euro und der Außenanlagen für 14 000 Euro beauftragt.

„Wenn das DRK diese neue Anlage von der Stadt anmietet, sollte die dafür verlangte Miete auf keinen Fall die Einnahmen übersteigen, die das DRK durch seine Dienste generiert“, meinte Claus Reske (SPD). Die Ausgaben seien berechtigt.

Einsparungen könnten laut den Eppelheimer Gemeinderäten möglich sein

Horst Fießer (CDU/FDP) unterstützte den Vorschlag ebenfalls. Die Kosten für die Mittelgarage seien aber außergewöhnlich hoch. Man möge doch eine Alternative suchen. Hubertus Mauss (Grüne) meinte, der Vorplatz sollte nicht gepflastert werden, damit Wasser versickern kann. Das würde Kosten sparen.

Bernd Binsch (Eppelheimer Liste) wunderte sich ebenfalls über den teuren Neubau der Garage. Volker Wiegand (CDU/FDP) sprach von einer „teuren Halle“. Die Umbaukosten für die Containeranlage sind im aktuellen Haushalt der Stadt Eppelheim eingestellt.

Die investiven Kosten für den Ausbau der Toilettenanlage und den Neubau der Mittelgarage sind nicht enthalten. Es handelt sich um eine außerplanmäßige Ausgabe für den Ausbau der Container vor dem Eppelheimer Schulzentrum. Der Beschlussvorschlag ging einstimmig durch.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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