Gemeinderat

Unerlaubte Feiern, Müll und Schäden in Eppelheimer Hallen

Neben Sachbeschädigung in den Sporthallen beschäftigt sich der Gemeinderat in Eppelheim mit dem Haushalt für 2024.

Von 
Linda Saxena
Lesedauer: 
Die Hallen in Eppelheim sind immer wieder Thema im Gemeinderat, unter anderem auch das Capri–Sonne Sportcenter in Eppelheim. © Archivbild/Widdrat

Eppelheim. Immer wieder kommt es vor, dass städtisches Eigentum in Eppelheim beschädigt wird. Konkret ist in der Beschlussvorlage für die Sitzung des Gemeinderats am Montag, 19. Februar, um 19 Uhr im Bürgersaal von Sachbeschädigung in den Hallen in Eppelheim die Rede.

Dazu zählt das Capri-Sonne-Sportcenter oder die Ernst-Knoll-Halle. „Das Fehlverhalten reicht von unerlaubter Hallennutzung am Abend für Feiern mit anschließenden Müllbergen und verschmutzten WC-Anlagen, nächtlich offen stehenden Gebäuden und nicht wieder Aufräumen von Gegenständen“, schreibt die Stadtverwaltung in einer Vorlage, über die das Gremium am Montagabend beratschlagen wird.

Hohe Kosten für die Stadt

Dadurch entstehen für die Stadt Eppelheim hohe Kosten – etwa für Reparatur- oder Reinigungsarbeiten (wir berichteten). Diese unvorhergesehenen Kosten würden sowohl„ personell als auch finanziell die Budgets belasten, schreibt die Stadtverwaltung.

Bislang sei auch die Sensibilisierung der Nutzer der Hallen auf taube Ohren gestoßen. „Sowohl die Verwaltung wie auch das Gebäudemanagement Big haben bereits immer wieder die Schulen und Vereine kontaktiert, um über die Missstände zu informieren, verbunden mit der Bitte um Sensibilisierung der Schüler und Vereinsmitglieder“, heißt es in der Vorlage. „Leider bislang ohne großen Erfolg“, so die Stadt. Die unsachgemäße Nutzung der Hallen führe zu erheblichen Störfaktoren beim Schulsport am Morgen, erhebliche Verschmutzung durch Harz im Innenbereich sowie mutwillige Sachbeschädigungen, verschmierte Wände und beschädigte Türen, zählt die Stadt auf.

Mehr zum Thema

Mobilfunknetz

Internet in Plankstadt weg: Nagetiere am Werk

Veröffentlicht
Von
Linda Saxena und Nicolai Lehnort
Mehr erfahren
Fasnacht

Kinderfasching in Eppelheim: Bunte Sause für die Jüngsten

Veröffentlicht
Von
Sabine Geschwill
Mehr erfahren
Gemeinderat

Nachfrage nach Grundstücken in Plankstadt gesunken

Veröffentlicht
Von
Linda Saxena
Mehr erfahren

Die Sporthallen in Eppelheim sind aber nicht das einzige Thema auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Weiter soll es mit dem Haushaltsplan für das Jahr 2024 gehen. „Der Haushaltsplan beziehungsweise der Wirtschaftsplan stellt die Basis allen finanziellen Handelns dar“, erklärt die Verwaltung in der Vorlage. Der Haushalt für die Stadt Eppelheim ist in verschiedene Teilhaushalte gegliedert: Von der Allgemeinen Verwaltung geht es über Sicherheit und Ordnung, Schulen bis hin zu der Finanzwirtschaft. Im Blickpunkt stehen auch der Stellenplan, die Entwicklung der Schulden und der Liquidität.

Des Weiteren werden verschiedene Anträge der einzelnen Fraktionen im Gremium erörtert. Die SPD-Fraktion beantragt die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Außerdem will die Fraktion die Aufhebung des Grundsatzbeschlusses zur Anpassung der Gebühren für die Nutzung des städtischen Kindergartens „Villa Kunterbunt“ zur Debatte stellen.

Innenstadt

Demonstration in Eppelheim: Kunterbunt gegen Braun

Veröffentlicht
Von
Sabine Geschwill
Mehr erfahren

Das Bündnis 90/die Grünen möchten einen moderierten Bürgerbeteiligungsprozess zur weiteren Entwicklung des Areals um die ehemalige Rhein-Neckar-Halle beziehungsweise der zukünftigen Hans-Peter-Wild-Sporthalle etablieren. Die Rhein-Neckar-Halle wird aktuell abgerissen (wir berichteten). Die Eppelheimer Liste bezweckt mit einem Antrag die Begrünung des Schulhofes durch Aufstellen von Blumenkübeln und Schildern zur optischen Kennzeichnung des Pausenbereichs der Theodor-HeussSchule und Änderung der Oberflächen der Bauminseln im Schulhof, heißt es in der Beschlussvorlage.

Förderung von Frauen

Weiter stellt die SPD–Fraktion einen Antrag, der besagt, dass eine Zielvereinbarung für eine bessere Zusammenarbeit der Städte Eppelheim und Heidelberg erstellt werden soll. Zur Debatte wird auch der Förderaufruf 2024 „Empowerment von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte“ stehen. Dadurch sollen vor allem geflüchtete Frauen im Fokus eines Beratungsangebotes stehen.

„Das Angebot ist im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert. Die Frauen adressieren ihre Informationswünsche und organisieren gemeinsam mit der Fachkraft wie und wo sie an diese Informationen gelangen können“, heißt es in der Beschlussvorlage. Sollte Eppelheim einen Zuschuss für das Projekt bekommen, sollen finanzielle Mittel aus den Haushaltsplanungen für 2024 und 2025 dafür zur Verfügung gestellt werden.

Redaktion Linda Saxena ist Print- und Online-Redakteurin in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung und zuständig für Plankstadt und Eppelheim.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke