Hockenheim. „Leute, geht‘s euch gut? Seid ihr bereit für großartige und fantastische Musik?“, rief Moderator Steven Gätjen – und das Publikum bejahte dies mit lauten Rufen. Eine riesige Menge hatte sich vor der Bühne versammelt, darunter viele Familien, um Alvaro Soler live zu erleben. Das Konzert startete wegen technischer Probleme zwar 45 Minuten später als erwartet. „Aber Alvaro ist heiß und hat Bock“, versicherte Gätjen und ließ das Publikum ordentlich Stimmung für den Künstler machen.
Die Zuschauer waren außer Rand und Band vor Vorfreude. „Ich liebe Alvaro sehr“, verriet Juno (9). „Weil er süß ist“, fügte sie hinzu. „Wir sind hauptsächlich wegen dieses Konzertes gekommen, es ist das erste Mal, das wir ihn live erleben“, ergänzte Mutter Magdalena Cuevas.
Malerischer Start beim "Festival of Dreams" in Hockenheim
Auch Luna und Theresa (18) waren extra für den Musiker auf das „Festival od Dreams“ gekommen. Beide sahen ihr Idol auf dem Hockenheimring ebenfalls zum ersten Mal. Und Fan Lena Stiefler ergänzte: „Die Musik gefällt mir einfach, besonders den Song ,Sofia‘ finde ich gut“, schwärmte sie und kam später am Abend in den Genuss, das Lied live zu hören.
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Die Band, bestehend aus acht Musikern, startete mit zarten instrumentalen Klängen, darunter Saxofon, Trompete, Schlagzeug, Gitarren und Keyboard. Mit träumerischen Melodien – passend zum „Festival of Dreams“ – legten sie einen malerischen Start hin. Mit den kräftiger werdenden Tönen kam dann Alvaro Soler auf die Bühne und überzeugte sogleich mit dem ersten spanischen Lied.
Auch beim Tanzen machte er eine gute Figur und bewies, dass Taktgefühl durch seine Adern fließt. Mit seiner ansteckenden und animierenden Art stand schon bald kein Fuß mehr still. Immer wieder wurde im Publikum geklatscht, die Arme nach oben gerissen oder mitgesungen. Wer nicht die Chance hatte, den Künstler aus nächster Nähe zu bewundern, konnte ihn auf einer großen Leinwand sehen. Auf dieser wurde außerdem immer wieder das Publikum abgebildet. „Hockenheim, seid ihr ready?“, wollte Soler wissen. „Jaaa!“ wurde diese Frage mit tosendem Applaus bestätigt. Alle hatten Lust und verdeutlichten dies durch Hüpfen. Auch die Kleinsten auf den Schultern ihrer Eltern zeigten sich singend und wippend ganz in ihrem Element.
Alvaro Soler überzeugte neben spanischen Hits auch auf Englisch, indem er den Song „Manila“, den er zusammen mit Ray Dalton veröffentlicht hatte, von vorne bis hinten auf beiden Sprachen performte. „Ray hört uns bestimmt“, versicherte Soler schmunzelnd, als er das Publikum musikalisch einbezog. Männer und Frauen, die ausgewogen vertreten waren, durften abwechselnd und am Ende zusammen ein Teil der Liedzeilen singen.
Auch die Kleinsten singen mit beim Konzert von Alvaro Soler
Auch den Kleinsten widmete sich der Musiker liebevoll, ließ sie ihre zarten Stimmen präsentieren, die mit viel Applaus belohnt wurden. „Besser als die Erwachsenen“, lobte er lachend. „Why don’t we live a little bit, why don’t we stay“ (Warum leben wir nicht ein bisschen, warum bleiben wir nicht) tönte es durch den Ring und bildete das Motto des Abends.
Alvaro Soler überzeugte einfach mit seiner sympathischen Art und Lebensfreunde. Er präsentierte außerdem zwei neue Songs, wie er vorher über Instagram angeteasert hatte. In einem der beiden war ein Rapteil des Songs „Mockingbird“ von Eminem eingebaut. Sowohl im Rap, Rock and Roll als auch später im Salsa bewies das Multitalent sein Können. Ein Solo legte er ohne Band, aber mit Klavier hin. Menschennah kam er von der Bühne, um mit einem jungen Fan ein Foto zu machen und die Zuschauer abzuklatschen, was für Begeisterung sorgte.
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„Habt ihr heute schon jemandem gesagt, dass ihr ihn liebt?“, wollte der Künstler wissen. „Familie ist super wichtig. In Spanien ist Familie mit Musik und auch Essen verbunden“, leitete er auf einen Song über, der von der Liebe handelte. „Man kann nie genug ,ich liebe dich‘ sagen“, gab Alvaro Soler mit auf den Weg und rief zum Händchenhalten auf.
Im Fokus des Konzertes stand natürlich immer wieder das Thema Träume, inspiriert vom „Festival of Dreams“ anlässlich des 75. Geburtstages von Porsche, für deren Einladung der Sänger sich dankbar zeigte. Das Konzert markierte den Start seiner Sommertour. „Festival of Dreams bedeutet für mich, viele kleine Träume zu haben. Die kleinen Momente, die einem Freunde bringen, sollten verwirklicht werden“, so Alvaro Soler.
Und an diesem Abend sollte sogar ein ganz besonderer Traum verwirklicht werden. Auf den sozialen Medien hatte der Sänger unter dem Titel „Sing your Dreams“ einen Aufruf gestartet, um junge Talente zu fördern. Erstmals performte er mit Paulina Pupik einen Song zusammen. „Wir sehen uns heute erst zum zweiten Mal“, berichtete das Duo und überzeugte auf Spanisch. Mit einem beleuchtenden Riesenrad im Hintergrund und feiernden Menschen bildete sich ein spektakuläres Bild ab.
Erneuter Auftritt von Alvaro Soler bei „Musik im Park“ in Schwetzingen
Alvaro, inzwischen hinter einem DJ-Pult, wurde von Band und Publikum angefeuert. Als einen der Höhepunkte spielte er einen unveröffentlichten Song zum ersten Mal auf der Bühne. Darin ging es um das Leben und die Zeit – und dass jeder einzelne Moment genossen werden soll. Zum Abschluss nach etwas mehr als einer Stunde stellte er die Band vor, die eine Tanzparty auf der Bühne veranstaltete. Als Zugabe gab er den Hit „Sofia“ zum Besten und ließ das Publikum mit Gänsehaut und dem Wunsch nach mehr zurück. Der Applaus ebbte lange nicht ab.
Am Sonntag, 6. August, um 19.30 Uhr, kommt Alvaro Soler zu „Musik im Park“ im Schwetzinger Schlossgarten. Karten für 54,90 Euro (Stehplatz) und 64,90 Euro (direkt vor der Bühne, „Front of stage“) gibt es im SZ-Kundenforum in der Carl-Theodor-Straße 2 in Schwetzingen (Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr geöffnet), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.provinztour.de und der Ticket-Hotline 0621/10 10 11.
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