Hockenheim. Es ist ein gemütliches kleines Fest mit Nachbarn, künftigen Mietern, Mitarbeitern und Chefs der beteiligten Baufirmen sowie Vertretern des Hockenheimer Marketing-Vereins und einzelner Gemeinderatsfraktionen. OB Marcus Zeitler hat sich wegen anderer Termine entschuldigt.
Donald Möller spricht für die Bauherren und macht auf die lange Diskussion vor Beginn des Bauvorhabens aufmerksam, wo ja zuerst ein Pflegeheim, danach dann ein Wohnhaus mit Bäckerei entstehen sollte und nun schließlich nach der dritten Umplanung nach Gesprächen mit der Stadt ein Wohnhaus mit 25 Mietwohnungen und Tiefgarage gebaut wird. Bauherr Orhan Ekici könne wohl bald ein Buch darüber schreiben, wie schwierig das Bauvorhaben in Hockenheim sei, sagt Möller.
Punktgenau und unfallfrei
Möllers Lob gilt den Handwerkern und beteiligten Unternehmen. Sie haben sehr zügig gearbeitet, die Arbeiten liegen sehr gut im Zeitplan, der Dachstuhl ist drauf, jetzt muss noch eingedeckt und isoliert werden, dann kann der Kran, der mitten im Haus platziert werden musste, weil die Stadt keinen außenstehenden Platz genehmigt habe, über das Gebäude gehoben und abgebaut werden, hieß es weiter. Möller meinte, er bewundere die Bauarbeiter, die es trotz der knappen Andienungsfläche für die Baustelle („es ist, als müsse ein Lastwagen auf einem Bierdeckel wenden“) schaffen, so punktgenau und unfallfrei zu arbeiten. Er wünsche sich, dass das bis zum Abschluss der Arbeiten so bleibe, sagt Möller unter dem Applaus der Gäste.
Das Richtbäumchen steht schon auf dem Dachfirst und dazu hält Zimmermeister Lutz Huber dann seine launige gereimte Richtrede, trinkt ein Glas auf den Bauherren, ein weiteres auf den Architekten und ein drittes auf die Handwerker und lässt das Glas dann nach alter Sitte auf dem Boden zerschellen.
Mit Fleischkäse-, Frikadellen- und Schnitzelbrötchen, Welde-Bier und Musik von den Zwillingen Dario und Marco Klein wird auf den Neubau in der Unteren Hauptstraße angestoßen. Christian Kramberg überbringt noch die Glückwünsche aus dem Vorstand des Hockenheimer Marketing-Vereins und natürlich ist auch das Verhalten der Stadt gegenüber dem Bauherren immer wieder ein Thema in den Gesprächen vor Ort.
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