Hockenheim. Der Gemeinderat hat den Änderungen der Verträge zur Weiterentwicklung des Hockenheimrings zugestimmt. Die Emodrom Group Holding GmbH heißt nun Hockenheim-Ring Holding GmbH und hält 74,99 Prozent der Anteile. Der BMC hält 1,5006 Prozent, die Stadt Hockenheim 23,5094 Prozent der Anteile, so verfügen Stadt und BMC gemeinsam über die sogenannte Sperrminorität von 25,01 Prozent bei wichtigen Entscheidungen.
Der Kaufpreis für die Geschäftsanteile hat sich in der finalen Fassung des Bewertungsgutachtens leicht erhöht und beträgt bei Vollzug der Transaktion zum 1. September 5,847 Millionen Euro. Sollte sich der Vollzug verzögern, erhöht sich der Betrag weiter. Die Stadt freue sich über die einmalige große Finanzspritze, sagte Oberbürgermeister Marcus Zeitler in der Gemeinderatssitzung.
Die Stadt erhält unentgeltlich das Spitzkehrengrundstück zurück, das sie der Hockenheim-Ring GmbH zur Stärkung des Eigenkapitals übereignet hatte. Es hat einen Buchwert von 5,145 Millionen Euro. Einen Betrag in dieser Höhe leisten die Gesellschafter Hockenheim-Ring Holding GmbH und Stadt Hockenheim als Zuzahlung in die Gesellschaft, die sich nach ihren Anteilen bemisst. Die privaten Investoren zahlen somit 3,859 Millionen Euro, die Stadt 1,287 Millionen Euro und erhalten im Gegenzug eine wertvollere Gesellschaft. Die Stadt ist dann wieder Eigentümerin des Grundstücks.
Dieses „Nullsummenspiel“ hatten die beratenden Experten als formal weniger aufwendig eingeschätzt als eine Herabsetzung des Stammkapitals der Ring GmbH, das bei elf Millionen Euro liegt. Das Regierungspräsidium hat die Rechtmäßigkeit des Gemeinderatsbeschlusses über die Verträge zur Weiterentwicklung des Rings vom 24. April bestätigt, heißt es in der Beschlussvorlage.
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