Ketsch. Das neue Jahr beginnt – für die Ketscher Band „Franz and Friends“ endet damit aber die Konzertsaison. Die Gruppe musiziert nämlich ausschließlich in der besinnlichsten Zeit des Jahres, also rund um Weihnachten. Wer dann in den Genuss kommt, die routinierten Musiker zu hören, weiß auch warum dem so ist. „Franz and Friends“ beschränken sich zwar auf Weihnachts- und Adventsmusik – diese beherrscht die Gruppe dafür allerdings makellos.
Franz Hauns, der Frontsänger und Bandgründer, erklärt: „Wir haben großartige Musiker in unserer Truppe, das hebt uns von vielen anderen ab“, und das weiß der Namensgeber zu begründen: „Jeder von uns hat musikalisch höchstwertvolle Erfahrung. Unser Keyboarder, Peter Christ, ist zum Beispiel ein großartiger Musiker und stellt uns sein Studio für die Proben zu Verfügung.“ Doch nicht nur auf den Tastenakrobat ist Hauns stolz. Auch die Sängerinnen Silke Reiche-Hackel und Sandra Berg seien eine Wohltat für das Ensemble. „So sind wir in jeder Position top besetzt. Auch Andrej Reckenthäler ist als weiterer Gesangskünstler unverzichtbar für uns.“ Abgerundet würde die Band durch die Trompeter Sascha Kowallik und Alexander Schulz, die mit ihrer Erfahrung aus dem Musikverein Ketsch punkten.
„In dieser Formation treten wir seit 2018 auf“, sagt Hauns, der laut lachend anfügt: „Unsere Gründung ist aber eine Geschichte, die weit früher beginnt.“ Und da hat der Ketscher nicht zu viel versprochen – so sei die Gruppe 2006 zum ersten Mal in Erscheinung getreten. „Das war noch in völlig anderer Besetzung. Wir bildeten uns aus einer schon bestehenden Gruppe, die jedes Musikgenre bis hin zu Schlager spielte.“ Mit der so neu geschaffenen Band sei der Künstler damals schon beim Weihnachtskonzert in Ketsch aufgetreten.
Langanhaltende Stille bei Ketscher Band
„2018 hatten wir unser erstes Konzert in der heutigen Besetzung“, sagt Hauns. Das bis dahin größte Konzert habe ein Jahr später in der katholischen Kirche stattgefunden. „Dann kam Corona und wir hatten eine lange Pause. Es gab in der Gruppe private Veränderungen, auch terminlicher Natur. Proben war schwierig, Auftritte nicht in Sicht. Na ja, so hielt die Covid-Pause dann eigentlich bis jetzt an.“ Nicht ganz bis jetzt, das vergangene Weihnachten habe Veränderungen gebracht. Mit Erleichterung in der Stimme bestätigt der Bandgründer: „Wir sind im Pflegeheim in Ketsch aufgetreten. Das Feedback war unwahrscheinlich positiv – sowohl von den Pflegern, wie auch von den Bewohnern. Wir wurden direkt gefragt, ob wir nächstes Jahr wieder auftreten.“
Und tritt die Band nächstes Jahr tatsächlich wieder auf? „Da möchte ich nicht zu viel versprechen, aber ich denke schon, dass das auch am 23. Dezember stattfinden kann“, verrät er. Ansonsten sei der Terminkalender der Gruppe eher leer: „Mal schauen, welche Konzerte noch hinzukommen. Grundsätzlich möchten wir die Auftritte eher klein und quantitativ überschaubar halten.“ Trotzdem erlaube die Qualität des Ensembles auch größere Projekte.
Nun wolle das Team aber erstmal die nachweihnachtliche Ruhe genießen. „Gerade heißt das: monatliches Proben. Ab Juli treffen wir uns dann wieder einmal in der Woche.“ Ab dann gehe es wieder auf die besinnliche Zeit zu und „Franz and Friends“ begeisterten die Weihnachtsliebhaber mit den größten Klassikern der Zeit – gerne auch in kleinem Rahmen.
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