Ferdinand-Schmitt-Haus

Schülerkonzert in Ketsch: Musiklehrer führt Erwachsene an Instrumente heran

Musiklehrer Yovko Bradichkov zeigt, dass es keine Altersgrenze für das Musizieren gibt. Beim Schülerkonzert im Ketscher Ferdinand-Schmid-Haus traten Kinder und Erwachsene am Klavier, Akkordeon, Keyboard und Schlagzeug auf und begeisterten das Publikum.

Von 
Ralf Strauch
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Auch erwachsene Musikschüler lernen bei Yovko Bradichkov ihrn Instrument auf jedem leistungsniveau kennen. © musiklehrer

Ketsch. „Für Musik gibt es einfach keine Altersgrenze“, ist sich Musiklehrer Yovko Bradichkov aus Schwetzingen sicher. Und so zeigte sein Schülerkonzert im Ketscher Ferdinand-Schmid-Haus, dass er auch Erwachsene erfolgreich an Klavier, Akkordeon, Keyboard und Schlagzeug heranführen oder bestehende Kenntnisse erweitern kann. Sie alle – vom Einsteiger bis zum erprobten Instrumentalisten – traten mit mindestens zwei jeweils sehr unterschiedlichen Stücken auf.

Den Auftakt machten die jüngsten Musikschüler, die ihre Stücke zunächst mit einem gewissen Lampenfieber nach und nach, aber mit erkennbarem Stolz vortrugen. Sie erhielten ein entsprechendes Zertifikat. Das Publikum goutierte die Vorträge mit viel Applaus.

Das Spektum des Konzertes reichte vom Klavier über das Akkordeon bis zum Schlagzeug. © Bradichkov

Jahreskonzert in Ketsch: Die Bedeutung von Auftritten für die musikalische Entwicklung

Auch bei den Erwachsenen präsentierten viele Musiker erstmals vor Publikum ihr Können an Keyboard, Klavier, Akkordeon und Schlagzeug. Und genau diese Auftritte sind es, die Bradichkov immer wieder forcieren will, denn für ihn ist es wichtig, dass die Talente ihre Kunst vor Zuhörern präsentieren. Der Unterricht führt so stringent zum Auftritt. „Meine Schüler lernen von mir aber auch, das Üben zu lieben und sich mit Freude dieser Aufgabe zu widmen“, sagt er.

Dafür sei es notwendig, mit dem Lehrer das Instrument genau und nicht nur oberflächlich kennenzulernen. So sei es wichtig, dass die Arbeit am Instrument immer auch von der Vermittlung der Theorie begleitet werde, die aber auch nicht weniger spannend und interessant wie die Praxis sei, „weil Theorie und Praxis in jedem Lebensbereich zusammengehören“, betont Bradichkov.

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Zudem ist es dem Musiklehrer wichtig, dass das Erlernen eines Instrumentes keines Frage des Alters ist – wenngleich auch die Heranführung an ein Instrument im Kindesalter richtungsweisend sei. Doch viele Menschen fänden erst später Lust am Musizieren, weshalb viele Schüler des Musiklehrers, die an diesem Nachmittag auftraten, eindeutig der älteren Generation zugerechnet werden dürfen.

Noch ein Trend ist bei dem Konzert auszumachen. Gut ein Drittel der Schüler spielte nicht nur das Instrument, sondern begleitete sich damit auch selbst beim Singen. So zeigte sich beim Konzert, wie erfolgreich der Unterricht bei diesem Musiklehrer ist. Zwischen dem Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär“ bis zum „Boat on the River“ und Eigenkompositionen zeigten die Schüler große Souveränität in allen Leistungsniveaus. 

Redaktion

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