Alte Schule

Verschönerung der Kernzeitbetreuung in Ketsch: Bauprojekt in den Ferien

Während der Sommerferien bekommt die Kernzeitbetreuung in Ketsch eine Verschönerung. Nachdem der Anbau der Alten Schule und der Grüne Pausenhof eingeweiht wurden, steht nun die Aufwertung des ehemaligen Wohngebäudes an.

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Benjamin Jungbluth
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Thomas Heuss vom Ketscher Malerbetrieb Gress bearbeitet im Innenhof die Wände des angebauten Schuppens. © Jungbluth

Ketsch. Ferienzeit ist Baustellenzeit –das gilt ganz besonders für Gebäude von Schulen und Kindereinrichtungen. In diesem Sommer ist in Ketsch die Kernzeitbetreuung in der Hockenheimer Straße an der Reihe. Nach der kürzlichen Einweihung des Anbaus der Alten Schule und des dazugehörigen „Grünen Pausenhofs“ wird nun das ehemalige Wohngebäude im Außenbereich aufgehübscht – zumindest in Teilen, denn die Fassadenseite zur Straße ist frühestens im kommenden Jahr an der Reihe.

„Dafür müssten wir ein großes Gerüst aufstellen und wohl einen Teil der Hockenheimer Straße sperren, das wird also etwas aufwendiger“, erklärt Bauamtsleiter Marc Schneider. Zumindest ein wenig wird aber auch die Straßenfront bald mehr hermachen: Das große Hoftor, bei dem die alte Farbe vom Holz unschön abgeplatzt ist, wird im Zuge der jetzigen Arbeiten abgeschliffen und frisch gestrichen.

Umfassende Verschönerungsarbeiten in Ketsch in den Sommerferien

Im Innenhof sind Valerie Gress und Thomas Heuss von der Ketscher Firma Gress gerade dabei, weitere Holzflächen und Balken zu bearbeiten. „Wir mussten sehr viel abschleifen, weil der Zustand ziemlich schlecht war. Aber wenn das Wetter hält und es nicht wieder so viel regnet, dann sollten wir Richtung Wochenende fertig werden“, sagt Valerie Gress.

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Die Außenwände im Innenhof und vom angebauten Schuppen werden dabei zunächst an zahlreichen Stellen ausgebessert und grundiert. Nach zwei Anstrichen sollen sie dann wieder im alten Glanz erstrahlen. „Mit diesen Arbeiten musste natürlich gewartet werden, bis direkt nebenan die Baustelle der Alten Schule fertig ist, sonst wäre alles sofort wieder dreckig geworden“, erklärt Gress weiter.

Renovierungsarbeiten an der Alten Schule in Ketsch: Wand bereits neu verputzt

Die fensterlose Fassadenseite des ehemaligen Wohnhauses – neben den neu errichteten öffentlichen Parkplätzen in der Hockenheimer Straße – erstrahlt bereits seit einigen Wochen in hellem Weiß. Hier grenzte früher das zur markanten Tabakscheune gehörende Wohnhaus an, das im Zuge der Erweiterung der Alten Schule abgerissen wurde. Entsprechend musste die Wand grundlegend neu verputzt werden.

Eine Außendämmung erhielt das Kernzeitgebäude dabei allerdings nicht, ebenso wenig wird bei den derzeit laufenden Arbeiten eine solche angebracht. „Das macht als Einzelmaßnahme keinen Sinn, kann aber später bei Bedarf ergänzt werden“, führt der Bauamtsleiter aus. Im Vordergrund der jetzigen Aktivitäten stehe das Aufhübschen des zuletzt doch ziemlich unansehnlich gewordenen Gebäudes, deutlich erkennbar auch an den vergleichsweisen geringen Kosten von nur rund 7000 Euro.

Zur Hockenheimer Straße hin bleibt die Fassade bis auf weiteres unverändert. © Benjamin Jungbluth

„Wir werden die Kernzeitbetreuung zum Innenhof farblich an den Anbau der Alten Schule anpassen, also eher gedeckte Farben verwenden, um ein einheitliches Bild zu erzeugen. Damit stellen wir auch optisch die Verbindung der einzelnen Einrichtungen her“, erklärt Schneider. Denn die Kernzeiteinrichtung in der Hockenheimer Straße richtet sich zwar in erster Linie an die Erstklässler der Alten Schule, die hier an Schultagen von 12 bis 14 Uhr betreut werden.

Doch direkt nebenan, im knallbunten „Würfel“, wie das Containergebäude neben dem Rathaus-Parkplatz allgemein genannt wird, gibt es für weitere Schüler die flexible Nachmittagsbetreuung. Und im Obergeschoss der Alten Schule wiederum findet unter anderem noch die Frühbetreuung vor Unterrichtsbeginn statt. Insgesamt können Eltern ihre Kinder also werktags von 7 bis 17 Uhr betreuen lassen.

Kernzeitbetreuung in Ketsch: Verbindung über den Pausenhof

„Die meisten Kinder sind aber nur bis 14 Uhr bei uns, die maximalen Zeiträume werden deutlich seltener genutzt“, erklärt Melanie Luntz, die die flexible Nachmittagsbetreuung leitet. Zusammen mit ihren Kolleginnen von der Schulbetreuung Postillion Rhein-Neckar – einer Tochtergesellschaft des auch ansonsten in Ketsch und der Region sehr aktiven Trägervereins Postillion – kümmert sie sich um die vielfältigen Angebote für die Jüngsten.

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Ketsch: Frische Farbe für die Kernzeitbetreuung

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Alleine rund 170 Kinder der Alten Schule nutzen die Nachmittagsbetreuung und auch jetzt in den Sommerferien gibt es ein umfangreiches und sehr gefragtes Angebot der Gemeinde, das wie an Schultagen maximal von 7 bis 17 Uhr reicht. „Das können wir nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels aber nur leisten, weil wir allesamt sehr flexibel arbeiten: Die Kinder müssen also nicht streng getrennt in den jeweiligen Einrichtungen bleiben, sondern können sich gegenseitig besuchen oder gemeinsam die Zeit verbringen. Deshalb war es uns wichtig, dass es von allen drei Standorten einen Zugang zum neuen Pausenhof gibt, um auf diese Weise erreichbar zu sein, ohne die Straße nutzen zu müssen“, erklärt Melanie Luntz.

Gleichzeitig steht der neue Pausenhof samt großem Bolzplatz allen Kindern zur Verfügung – und wird entsprechend auch rege genutzt. „Wir sind mit dem Ergebnis nach den ersten Wochen mit Betrieb sehr zufrieden“, bestätigt Marc Schneider. „Nur beim Ballfangzaun zur Hockenheimer Straße müssen wir noch etwas nachbessern: Dort fliegen leider ständig die Bälle darüber, was natürlich nicht ungefährlich ist. In Kürze werden wir den Zaun deshalb um einen zusätzlichen Meter erhöhen.“

Freier Autor Freier Journalist für die Region Heidelberg, Mannheim und Rhein-Neckar. Zuvor Redakteur bei der Schwetzinger Zeitung, davor Volontariat beim Mannheimer Morgen. Neben dem Studium freie Mitarbeit und Praktika u.a. beim Mannheimer Morgen, der Süddeutschen Zeitung, dem SWR und der Heidelberger Studentenzeitung ruprecht.

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