Ketsch. Überall sind sie begehrt, überall sind sie gesucht und doch sind sie sehr rar geworden: Neue Auszubildende zu finden, hat sich zu einem schwierigen Unterfangen entwickelt. „Auch für unsere Gemeindeverwaltung ist dies eine große Herausforderung, denn wir hätten tatsächlich gerne noch mehr Auszubildende eingestellt. Daher sind wir sehr froh, sie nun bei uns zu haben“, sagte Bürgermeister Timo Wangler vor dem überschaubaren Kreis, der sich am Besprechungstisch in seinem Büro im Rathaus versammelt hatte.
Nur ein Drittel der Stellen, die im vergangenen Jahr ausgeschrieben wurden, konnten tatsächlich besetzt werden und der Rathauschef betonte, dass es natürlich gewünscht sei, dass sich auf die nun für das kommende Jahr 2024 ausgeschriebenen Stellen möglichst viele Interessenten finden.
Neue Auszubildende in Ketsch: Sehr gute Perspektiven
„Gerade aktuell sind die Chancen im Verwaltungsbereich ausgesprochen gut. Es gibt Aufstiegschancen und gute Perspektiven, denn altersbedingt werden einige Stellen neu zu besetzen sein“, erklärt Timo Wangler und weist auf die Arbeitsplatzsicherheit in einer Verwaltung hin, die vielleicht im Vergleich zur freien Wirtschaft ein Pluspunkt sein könnte.
Für Annika Bruhn aus Oftersheim, die seit dem 1. September ihre dreijährige Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in Ketsch absolviert, war es, so betont sie, nicht schwer, sich für genau diese Ausbildung zu entscheiden. „Verwalten und organisieren, dies ist mein Interesse und das macht mir Spaß. Ich habe zuvor ein FSJ bei der SRH in Heidelberg absolviert und dies hat meinen Berufswunsch noch verstärkt und das Vorstellungsgespräch hier fand ich sehr angenehm“, erklärt die 19-Jährige überzeugt.
Da einige ihrer Freunde in Ketsch wohnen, kennt sie die Enderlegemeinde und fühlt sich hier sehr wohl und kennt sich gut aus. „Auch nehme ich ab und zu gern das Fahrrad, um nach Ketsch zu kommen, dies funktioniert ganz prima“, ergänzt sie und berichtet, dass sie in ihrer Freizeit gerne Standard und West Coast Swing tanzt und somit gerne in Bewegung ist.
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Personalamt ist die erste Station für neue Azubis bei der Gemeinde Ketsch
Ihre erste Station im Rathaus sei das Personalamt gewesen, gerade habe sie Blockunterricht in Mannheim. Für die 20-jährige Celine Teutsch, die nun ihr Anerkennungsjahr beim kommunalen Kindergarten Villa Sonnenschein absolviert, ist die Enderlegemeinde indes ein altbekanntes Pflaster.
„Ich bin in Ketsch aufgewachsen und habe in der siebten Klasse ein Praktikum im Kindergarten gemacht und kurz vor der mittleren Reife ein weiteres in der Villa Pusteblume noch unter der Leitung von Frau Zeilfelder. Mit Kindern konnte ich schon immer gut, und so begann ich meine Ausbildung in der Villa Sonnenschein.
Nun bin ich dort für mein Anerkennungsjahr und ich kenne einige Kolleginnen in beiden kommunalen Ketscher Kindertagesstätten. Es macht sehr viel Spaß, hier zu arbeiten und im Anerkennungsjahr verdient man ja mittlerweile auch etwas, was früher nicht so war“, erzählt die dann zukünftige staatlich anerkannte Erzieherin.
Neue Azubis in Ketsch: Kreativität passt zum Beruf
In ihrer Freizeit liest sie gerne Bücher aus dem Genre Fantasy und Zeichnen gehört ebenso zu ihren Hobbys. „Die Kreativität passt auf alle Fälle zu meinem Beruf“, lacht Celine Teutsch.
Als Dritte im Bunde der neu gestarteten Auszubildenden bereichert Penelope Delkos ebenso die Villa Sonnenschein. Die aus Altlußheim stammende 20-Jährige absolviert dort seit September ihr Anerkennungsjahr. Leider konnte sie beim offiziellen Begrüßungstermin der Gemeindeverwaltung nicht anwesend sein.
Allen Auszubildenden wünschte Bürgermeister Timo Wangler eine erfolgreiche und spannende Zeit. „Noch bis zum 15. Oktober laufen nun die aktuellen Stellenausschreibungen für die Auszubildenden für 2024.
Alle Informationen findet man auf unserer Homepage unter www.ketsch.de. Wir hoffen, dass wir zahlreiche Bewerber finden“, wirbt der Rathauschef.
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