Oftersheim. Die Zusammenarbeit bei den Oftersheimer Vereinen klappt – das bestätigen deren Vertreter nicht nur regelmäßig in persönlichen Gesprächen, es zeigt sich auch am kulturellen Leben in der Gemeinde. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist das Waldfest des Musikvereins, das am Pfingstsonntag, 19. Mai, und Pfingstmontag, 20. Mai, zum zweiten Mal auf dem Gelände der Siedlergemeinschaft am Kuhbrunnenweg stattfindet.
Der Grund, wieso der Verein einmal mehr auf seinen angestammten Platz im Wald verzichten muss, ist der gleiche wie im vergangenen Jahr. „Am schlechten Zustand der Bäume hat sich leider nichts geändert“, berichtet Musikvereindirigent Erik König von Gesprächen mit der Forstverwaltung. Umso besser also, dass die Siedler erneut ihr Gelände zur Verfügung stellen – sogar mit dem Zusatz, dass das auch in Zukunft möglich bleiben soll.
Auftritte als Dank für Zusammenarbeit der Oftersheimer Vereine
Und beim Veranstaltungsort endet die Zusammenarbeit nicht, wie König erklärt. „Die Siedler unterstützen uns wirklich super. Sie helfen uns an den Ständen und haben uns schon früher für das Waldfest Holzhäuschen geliehen.“ Der Musikverein muss – wie viele Gruppen – seine Kosten möglichst gering halten, erklärt der Dirigent. Und wenn andere da so bereitwillig helfen, zeigen sich die Musiker liebend gerne mit Auftritten bei den Festen der anderen Vereine erkenntlich, beispielsweise eben auch beim Siedlerfest.
So liefe es auch mit den Fischern, bei deren Veranstaltungen der Musikverein gerne spielt und die regelmäßig mit Ausstattung bei den Festen helfen. Gleichermaßen handhabt es der Oftersheimer Musikverein auch mit den sozusagen auswärtigen Kapellen, die am Wochenende das Waldfest musikalisch begleiten – Gegenbesuche sind da Usus.
Wie im vergangenen Jahr startet das Fest am Pfingstsonntag um 10 Uhr mit einem evangelischen Gottesdienst – diesmal sogar mit einer Taufe, wie bereits im Vorfeld bekannt ist. Diesen hält der Oftersheimer Pfarrer Dr. Simon Layer. „Das begleitet eine Abordnung unserer tiefen Blechbläser“, blickt Erik König aufs Programm. Im Anschluss spielt dann das Gesamtorchester, bevor andere Kapellen die musikalische Gestaltung übernehmen. Ab 11 Uhr sind die Verpflegungsstände geöffnet, das gilt auch für den Pfingstmontag. Da es an denen aber einiges zu tun gibt, spielen die gastgebenden Musikanten selbst nur am ersten Tag und überlassen das Feld am Montag ihren angereisten Gästen.
Die Kapellen beim Waldfest
- Sonntag: Musikverein Oftersheim, Musikverein Lachen-Speyerdorf, Stadtkapelle 1896 Wiesloch
- Montag: Musikverein Harmonie Reilingen, Musikverein Rauenberg, Musik3 Viernheim.
- Am Sonntag gibt es voraussichtlich bis 18.30 Uhr akustische Unterhaltung und am Montag voraussichtlich bis 18 Uhr. lh
Laut Zeitplan ist das Ende der musikalischen Heim- und Gastspiele am Sonntag für 18.30 Uhr und am Montag für 18 Uhr geplant. „So peilen wir es für gewöhnlich an, aber das klappt nicht immer. Zwar treten viele Besucher dann sowieso den Heimweg an, aber wenn noch Gäste da sind, werfen wir sie nicht direkt raus“, verspricht Erik König mit einem Lachen. Mit dem meisten Publikumsverkehr rechnet der Verein am Montag. „Das ist eigentlich der Haupttag. Ganz früher war das Waldfest nur am Pfingstmontag, das ist bei vielen Alteingesessenen sicher noch so abgespeichert.“ Willkommen seien aber natürlich an beiden Tagen alle Interessierten.
Die Hoffnung aufs Wetter für das Waldfest des Musikvereins Oftersheim
Wie bei allen Festen vergleichbarer Art hofft auch der Musikverein wegen der teils wechselhaften Vorhersagen auf gutes Wetter. Für den Ernstfall stehe auf dem Gelände der Siedlergemeinschaft aber auch ein großes Zelt zur Verfügung. „Ansonsten haben wir uns von der Gemeinde gegenüber vom Gelände einen Bereich als Fahrradparkplatz absperren lassen“, gibt Erik König noch bekannt. Es empfehle sich also eher, zweirädrig zum Waldfest zu kommen als mit dem Auto.
Aus dem vergangenen Jahr habe der Verein vor allen Dingen eins gelernt: Der Waldfest-Burger erfreut sich immenser Beliebtheit. „Den wird es deshalb auch dieses Wochenende wieder geben“, verspricht der Dirigent. „Und wegen der großen Nachfrage haben wir auch gleich unsere Bestände ein bisschen erhöht.“ Wem weniger nach Fleisch zumute ist, darf sich indes über ein vegetarisches Angebot freuen. Man kann also – so hofft der Musikverein – im zweiten Jahr erneut konstatieren, dass ein Waldfest auch am Waldrand funktioniert.
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