Geschäftsleben

„Ingeborg’s Floristik Werkstatt“ in Oftersheim: Eine florale Ära geht zu Ende

Ingeborg Keller schließt nach 22 Jahren ihre Floristik-Werkstatt in der Luisenstraße. Sie und ihr Mann wollen sich nun auf ihre Familie konzentrieren.

Von 
Andreas Lin
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Ingeborg Keller hat an diesem Samstag zum letzten Mal ihre Floristikwerkstatt geöffnet. © Lin

Oftersheim. Es wird sicher nicht ohne Tränen ablaufen, wenn sich an diesem Samstag, 22. Juni, mit Sicherheit viele treue Kunden der Floristikwerkstatt in der Luisenstraße von Ingeborg Keller und ihrer Familie verabschieden. Nach 22 Jahren geht eine florale Ära zu Ende, das Fachgeschäft schließt an diesem Wochenende.

Im November 2002 hatte sich die gelernte Floristin gemeinsam mit ihrem Mann Kurt dazu entschlossen, sich in dem neuen Domizil in Oftersheim selbstständig zu machen – zuerst nur auf Bestellbasis, dann ab Februar 2003 mit geregelten Öffnungszeiten und dem für ein Blumengeschäft üblichen Sortiment an Waren und Dienstleistungen für Hochzeiten oder Beerdigungen und vielem mehr.

„Ingeborg’s Floristik Werkstatt“ macht sich schnell einen Namen über Oftersheim hinaus

Schnell machte sich „Ingeborg’s Floristik Werkstatt“ in der Gemeinde und darüber hinaus einen Namen – dank eines vielfältigen und kreativen angebots sowie dank eines außergewöhnlichen Service und eines ungeheuer freundlichen und persönlichen Umgangs mit den Kunden. „Daraus sind auch einige sehr gute Bekanntschaften entstanden“, erzählen die beiden. Anfangs musste sie die Öffnungszeiten noch mit dem Training der Bambini und Superminis der HG Oftersheim/Schwetzingen koordinieren, die Ingeborg Keller damals mit Herzblut betreute. Der Handball-Gemeinschaft sind sie und ihr Mann bis heute treu geblieben. „Die HG und unser Blumengeschäft waren immer ganz eng verbunden“, sagt Kurt Keller. Er war in den 22 Jahren immer eine große Stütze für seine Frau, machte schon immer die Buchhaltung und ging einige Jahre sogar frühmorgens um 4 Uhr mit ihr auf den Großmarkt zum Einkaufen.

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Ein paar Tage wird es noch dauern, bis alles aufgeräumt, erledigt und buchhalterisch abgewickelt ist. Aber dann wollen sich die Kellers zusammen dem widmen, was in den vergangenen zwei Jahrzehnten teilweise oder ganz zu kurz gekommen ist. „Der Plan ist schon vor drei Jahren gereift“, erzählen sie über die nun bevorstehende Schließung. Sie wollen sich jetzt mehr um Familie und die drei Enkel („und alle, die noch kommen“) kümmern, im Haus einiges renovieren und einfach die gemeinsame Zeit genießen. „Wir haben bestimmt schon über 20 Jahre keine Wanderung in der Pfalz gemacht.“

An diesem Samstag hat die Floristik-Werkstatt noch einmal von 8 bis 13 Uhr geöffnet – mit dem gewohnten floralen Angebot, einem kleinen Ausverkauf von Dekoartikeln und vor allem, um den treuen Kunden bei einem Glas Prosecco und einem Snack danke für die jahrelange Treue zu sagen.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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