Im Interview

Stoned zollen in Oftersheim „Musikrebellen einer Generation“ ihren Tribut

Seit 30 Jahren ist die Rolling-Stones-Coverband aktiv. Bald spielen sie am Lessingplatz bei einer Veranstaltung der Reihe Musik im Park. Zwei Mitglieder blicken auf die Geschichte zurück und das Konzert voraus.

Von 
Lukas Heylmann
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Stoned spielen am Sonntag, 23. Juni, auf dem Lessingplatz bei der ersten Veranstaltung der Reihe Musik im Park, die als Testlauf dort stattfindet. Die Band besteht seit 30 Jahren. © Stoned

Oftersheim. Aus Musik im Park wird in Oftersheim zumindest für einen Abend Musik am Lessingplatz – wenn das Wetter mitspielt. Der Auftritt der Rolling-Stones-Tributband Stoned am Sonntag, 23. Juni, zweites Konzert der diesjährigen Auflage, stellt die Premiere dieses Ortswechsels dar. Hintergrund ist die Idee aus dem Rathaus, den Lessingplatz wieder mehr zu beleben und mit ihm das Gebiet Nord-West. Feste oder ähnliche Veranstaltungen hat es auf dem Areal seit mehreren Jahren nicht gegeben.

Im Hinblick auf das Konzert geben Sänger Steffen Prell alias „Captain Mick“ und Gitarrist Pascal Petillon alias „Chief Jones“ einen Einblick in die 30-jährige Karriere von Stoned und verkünden, worauf sich die Oftersheimer am Lessingplatz bald freuen dürfen.

Was ist das Faszinierende an der Musik der Rolling Stones?

Steffen Prell: Das Faszinierende ist die Einfachheit und Natürlichkeit und dass die Themen ihrer Musik von ihrem eigenen Leben handeln und somit als Musikrebellen einer Generation einen Lebensstil vorgelebt haben.

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Die Band, der Sie seit mittlerweile 30 Jahren Tribut zollen, besteht seit über 60 Jahren – wie funktionieren ihre Songs heute noch für ein Publikum?

Prell: Die Songs sind zeitlos und daher immer aktuell. Die Stones sind über die Jahre hinweg die Inkarnation des Rock’n’Roll geworden und üben daher auch auf die junge Generation eine große Faszination aus meiner Erfahrung nach.

Welche Lieder spielen Sie am liebsten live?

Prell: Ich persönlich spiele am liebsten die Songs der Stones live, bei denen ich mit dem Publikum interagieren kann. Das sind zum Beispiel „Miss you“, „Honky tonk woman“ und „(I can’t get no) Satisfaction“.

Und was sind die Publikumsfavoriten Ihrer Erfahrung nach?

Prell: Das sind vor allem „Sympathy for the devil“, „Midnight rambler“, „Angie“ und „Gimme shelter“.

Wie kam es zur Gründung von Stoned?

Prell: 1994 gründete ich mit Pascal Petillon (Gitarre) die Band Stoned als Nebenprojekt unserer damaligen Band Dead Adenauers – eine Anspielung auf die Punkband Dead Kennedys. Es entwickelte sich aber dann ganz schnell zum Hauptprojekt, da der Zuspruch vom Publikum größer war als erwartet.

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Welche besonderen Höhepunkte gab es in der Laufbahn der Band?

Prell: Zu erwähnen wäre der Auftritt in Ischgl auf dem Gletscher im Vorprogramm von Bon Jovi. Außerdem waren wir mal Support von Uriah Heep in Roßbach. Unvergessen bleibt auch unser Clubauftritt in Speyer, bei dem der originale Toto-Sänger Bobby Kimball auf die Bühne kam und mit der Band jammte.

Wie kam der Kontakt zu Musik im Park in Oftersheim zustande?

Pascal Petillon: Ich habe 2023 bereits mit der Udo-Lindenberg-Tributband Panik Syndikat bei Musik im Park gespielt. Da wir mit Stoned dieses Jahr unser 30-jähriges Bestehen feiern, habe ich wieder bei Ute Walter für einen Auftritt angefragt und das hat ganz problemlos geklappt.

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Eigentlich hätte das Konzert – wie der Name sagt – im Gemeindepark stattgefunden. Wenn das Wetter mitspielt, ist es nun das erste der Reihe auf dem Lessingplatz. Kennen Sie die Gegebenheiten vor Ort und macht das für Sie als Band einen Unterschied?

Prell: Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht, aber ich glaube es macht für die Band und mich auch keinen Unterschied.

Petillon: Es ist ja jetzt beschlossene Sache, wenn das Wetter passt, also ist das für uns okay. Wenn es nun sehr heiß werden sollte, wäre der Rasen im Gemeindepark sicher besser als der Asphalt am Lessingplatz, aber davon gehe ich nicht aus. In den nächsten Tagen will ich mir die Örtlichkeit mal genauer anschauen.

Was sollte das Oftersheimer Publikum für das optimale Konzerterlebnis bei „Stoned“ mitbringen?

Prell (lacht): Bier und andere legale Drogen.

Worauf dürfen sich die Besucher bei Musik im Park freuen?

Prell: Im 30. Jahr unseres Bestehens haben wir einige besondere Songs und einen Special Guest im Programm. Ansonsten bedanke ich mich für das Interview und freue mich auf das Konzert.

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