Musik im Park

Naro Vitale heizt im Oftersheimer Gemeindepark ein

Zum Abschluss der "Musik im Park"-Konzertreihe war der "singende Pizzabäcker" Gennaro Vitale, genannt Naro, in Oftersheim zu Gast. Eine Stunde lang sang der Mannheimer vor rund 300 Zuhörern Italo-Hits.

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Die immer gut besuchte "Musik im Park"-Reihe fand ihren Abschluss mit Naro Vitale, der "Bella Italia" in den Gemeindepark zauberte. © Widdrat

Oftersheim. „Bella Italia“ war zum Abschluss der Oftersheimer „Musik im Park“-Reihe am vergangenen Sonntag angesagt. Gennaro Vitale, genannt Naro, auch bekannt als der „singende Pizzabäcker“ aus Mannheim, unterhielt die mehr als 300 Besucher im Gemeindepark mit Italo-Hits aus den vergangenen Jahrzehnten.

Der Oftersheimer Bürgermeister Pascal Seidel begrüßte das zahlreich erschienene Publikum zum sonntäglichen Open-Air bei trockenem Wetter und dankte den Mitarbeitern des Bauhofs für die Ausgabe der Stühle, dem Team von Session Pro für die Tontechnik, der evangelischen Kirchengemeinde für ein eventuelles Ausweichquartier bei schlechtem Wetter, der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz als Sponsor des Konzerts und nicht zuletzt seiner Mitarbeiterin Ute Walter für die einmal mehr hervorragende Organisation der Konzertreihe.

Naro Vitale, der singende Pizzabäcker, brachte italienische Klassiker in den Gemeindepark. © Widdrat

Naro Vitale nahm das Publikum mit auf eine einstündige musikalische Reise nach Italien. Der Gemeindepark wurde zur fröhlichen Piazza. Seine köstliche Pizza hatte Vitale, der im Hauptberuf als Fotograf bei der MVV arbeitet, dieses Mal aber nicht im Angebot.

„Monnemer Ramazzotti“ Naro Vitale heizt bei "Musik im Park" in Oftersheim ein

Mit 16 Jahren hatte er die erste Eros-Ramazzotti-Platte entdeckt. Seitdem singt er selbst. Seitdem er einmal einen Auftritt in der Trendfabrik in Brühl absolvierte, verbindet er Pizzabacken mit italienischem Entertainment. Adriano Celentanos „Il ragazzo della via Gluck“ machte den Auftakt beim italienischen Hitreigen. Und schon ging die Post ab: Mit „Balla Balla“ von Francesco Napoli wurde gleich zum Tanzen aufgefordert.

Der „Monnemer Ramazzotti“ erkannte schnell, dass die Oftersheimer ein Herz für italienische Musik haben. Ein flottes Potpourri mit Klassikern wie „Que Sera, Sera“, dem legendären „Azzurro“, dem Riesenhit „Nel blu dipinto di blu“ und dem alten „O sole mio“ von Eduardo di Capua heizte den Auftritt an.

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Naro Vitale erzählte dem Publikum aber auch zwischen den Liedern von Italien. Vom blauen Himmel und vom Mondenschein, von Mandolinen, die von Amore berichten, von den Fischerbooten auf dem azurblauen Meer. Er kenne Eros Ramazzotti seit mehr als 30 Jahren und habe für den Star bei dessen Auftritt in der Mannheimer SAP-Arena Pizza backen dürfen.

Ein Titel von Ramazzottis neuester CD durfte da nicht fehlen. Beim Chianti aus der Toskana ist keiner gerne allein, aber einige Besucher hatten sich italienischen Weißwein zum Konzert mitgebracht. Bei „Gelato al cioccolato“ durfte mitgeklatscht, bei „That’s Amore“ von Dean Martin geträumt werden.

Der Andrang war auch beim letzten Konzert der "Musik im Park"-Reihe wieder groß. © Widdrat

Das begeisterte Publikum wartete auf einen bestimmten Song, den wohl jeder schon einmal gehört hat. „Marina“ von 1959, komponiert und gesungen von Rocco Granata, hat sich seit langem zum Evergreen entwickelt. Weltweit wurden von „Marina“ in allen Versionen etwa zehn Millionen Tonträger verkauft, da durfte der Klassiker im Gemeindepark nicht fehlen.

Naro Vitale spielt in Oftersheim: Reise von Rimini an die Amalfiküte

Von Rimini führte die Reise an die Amalfiküste südlich von Neapel, wo Naro Vitale seine Wurzeln hat, erzählte er. Bei „Bella Ciao“ („Lebe wohl, meine Schöne“) wurde es melancholisch. Dann ging es weiter nach Sizilien: „Luna Mezzo Mare“ von Lou Monte ist ein Ohrwurm, der immer für fröhliche Stimmung sorgt. Gennaro Naro Vitale ist ohnehin ein lustiger Typ. Vor drei Jahren war er der Mannheimer Stadtprinz der Carnevalgesellschaft Feuerio. Und er blieb der Fasnachtsprinz mit der längsten Amtszeit - wegen der Corona-Pandemie. Er liebe die Fasnacht wegen der tollen Menschen, rief er dem Publikum zu.

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Dann stimmte der gebürtige Mannheimer mit italienischem Pass noch das volkstümliche „Funiculì, Funiculà“ an, das gleich wieder zum Mitsingen und Mitklatschen anregte. Vitale erzählte von seinem Freund Giovanni Zarrella, der TV-Musikstar sei auch ein ganz toller Typ. Er habe bei seinem Konzert in Mannheim mit ihm die Hits aus seiner Jugend mitsingen dürfen.

Mit „La piu bella cosa“ von Eros Ramazzotti nahte das Ende des Auftritts. Mit dem bekannten „Tornerò“ von I Santo California hieß es nach einer Stunde Abschied nehmen vom italienischen Sommer im Gemeindepark. Naro Vitale eilte zum nächsten Auftritt, begleitet vom begeisterten Beifall des Publikums.

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