Ortsgeschichte

Ein Stück Erinnerung in Plankstadt an den Blumepeter

Ein Sandstein-Denkmal für Peter Schäfer, bekannt als Blumepeter, steht kurz vor Fertigstellung.  Ein Besuch in der Bildhauerwerkstatt von Ralph Eschelbach.

Von 
Ulrich Kobelke
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Das Denkmal nimmt Form an. © Kobelke

Plankstadt. Am 5. April 1875 – also genau vor 148 Jahren – wurde Peter Schäfer, besser bekannt als der Blumepeter, in Plankstadt geboren. Und sein geplantes Denkmal, mit dem seine Heimatgemeinde die Erinnerung an ihn wachhalten möchte, geht in der Bildhauerwerkstatt von Ralph Eschelbach in Plankstadt seiner Vollendung entgegen.

Noch verbirgt der Sandsteinblock geheimnisvoll die künftige Gestalt, aber der versierte Bildhauer Daniel Karrer arbeitet fleißig daran und lange kann es nicht mehr dauern, bis das fertige Werk auf seinem zukünftigen Platz an der Ecke Schwetzinger Straße und Waldpfad besucht werden kann. Dies wird schon mit großer Spannung erwartet. Schließlich muss der Bildhauer – um den großen und legendären Renaissance-Künstler Michelangelo zu zitieren – nur alles vom Steinblock wegschlagen, was nicht nach Blumepeter aussieht, dann bleibt letztendlich das Antlitz von diesem übrig.

Nur roter Sandstein aus dem Odenwald, ein typisches Gestein der Region, kam für das Denkmal mit Regionalbezug infrage, das war für die Auftraggeber, die Gemeinde Plankstadt und Bildhauermeister Ralph Eschelbach von Anfang an klar, alles andere schied aus. Für ein Denkmal dieser Art mit entsprechendem Bezug zu der Gemeinde ist dies die genau richtige Vorgehensweise.

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Nach der Fertigstellung wird es natürlich eine kleine Einweihungsfeier am neuen „Blumepeter-Platz“ geben. Blumepeter-Kenner und Experte Eberhard Reuss, der bekannte frühere SWR-Redakteur und Autor zweier Bücher über die Plankstadter Legende Blumepeter, wird dann mit von der Partie sein und auch der überregional bekannte Walldorfer Kabarettist Arnim Töpel, ein erklärter Freund des Blumepeters und ausgesprochene Dialekt-Koryphäe, hat sein Kommen schon signalisiert.

Der Termin für das Einweihungsfest des Denkmals wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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