Plankstadt. Es geht tatsächlich los: Nach vielen Jahren des Wartens startet der Glasfaserausbau in Plankstadt. Bei einer Auftaktveranstaltung erläuterte die Gemeinde zusammen mit der Deutschen Giganetz die Details, was eine beträchtliche Zahl an Bürgern in die alte Mehrzweckhalle strömen ließ. Schließlich ist das Thema derzeit in vielen Städten und Gemeinden aktuell, oft allerdings mit eher negativen Schlagzeilen rund um Verzögerungen und chaotische Baustellen.
Beides will das Hamburger Glasfaserunternehmen in Plankstadt vermeiden, wie Projektleiterin Gina Weippert betonte. „Wir werden hier nicht mit Subunternehmen, sondern mit unserer eigenen Baufirma Deutsche Giganetz Infra arbeiten, um die Abläufe schnell und sauber umzusetzen“, versprach Weippert. Insgesamt sollen dabei 5.176 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit dem schnellen Internet verbunden werden, was 2.862 Hausanschlüsse nötig macht. Dafür muss auf rund 34 Kilometern Länge Glasfaser verlegt werden, während gar auf 52 Kilometern Leerrohre eingebaut werden müssen. Insgesamt 8,5 Millionen Euro investiert die Deutsche Giganetz nach eigenen Angaben für dieses Projekt, das gänzlich ohne öffentliche Gelder finanziert wird.
„Eigentlich hätten die Arbeiten noch umfangreicher ausfallen müssen, aber dank der vorausschauenden Vorarbeit der Gemeinde können wir auf ein bereits errichtetes Teilnetz mit rund 19 Kilometern Länge zurückgreifen, das wir dem bisherigen Eigentümer abgekauft haben“, erläuterte Weippert. Diesen Punkt griff Bürgermeister Nils Drescher gerne auf. „Der Glasfaserausbau ist für unsere Gemeinde eine riesige Aufgabe: Es ist die größte einzelne Infrastrukturmaßnahme, die es bei uns jemals gegeben hat. Dabei haben wir in der Vergangenheit bereits rund eine Million Euro in den Teilausbau investiert, was sich jetzt umso mehr rentiert“, freute sich Drescher.
Glasfaserausbau in Plankstadt: Was sind Polygone?
Denn durch die geringere Komplexität des Projekts kann der restliche Ausbau nun schneller als üblich durchgeführt werden. Dafür hat die Deutsche Giganetz das gesamte Ortsgebiet in fünf Abschnitte – sogenannte Polygone – aufgeteilt, die nacheinander angegangen werden sollen. Zwar wird sich die exakte Zuordnung einzelner Straßen zu den jeweiligen Abschnitten erst in den nächsten Wochen klären, grob steht der Verlauf aber schon fest: So sind zunächst die Polygone eins bis drei an der Reihe, die in etwa die südliche Hälfte Plankstadts abbilden, wo bereits teilweise Leitungen und weitere Technik verbaut sind.
„Diese Abschnitte wollen wir noch bis Ende dieses Jahres so weit vermarkten, dass wir im neuen Jahr nach der Frostperiode direkt mit den Arbeiten beginnen können“, kündigte Projektleiterin Gina Weippert an. Die Polygone vier und fünf sollen schließlich in die Vermarktung gehen, wenn die Arbeiten in den ersten Arbeiten gestartet sind. „Sie können sich aber bereits jetzt für ganz Plankstadt anmelden, um die notwendige Vermarktungsquote zu unterstützen“, warb Weippert um sämtliche Plankstadter.
Denn auch wenn das Glasfaserunternehmen seinen Ablauf gegenüber früheren Projekten angepasst und den Zeitraum zwischen Vertragsabschluss und Versorgungsbeginn der einzelnen Kunden dadurch erheblich reduzieren will, ist für die Gesamtkalkulation eine Beteiligung von 45 Prozent aller Haushalte weiterhin nötig. „Wir bauen die Leitungen auf eigene Kosten und ohne staatliche Unterstützung. Deshalb müssen wir das Projekt natürlich am Ende refinanzieren. Im Gegenzug erhält Plankstadt ein modernes und zukunftsfähiges Netz, das künftig allen Internetanbietern offenstehen wird“, versicherte Weippert.
Das sind die Tarifoptionen für die Plankstadter Bürger
Die Refinanzierung soll nämlich vor allem über die Anfangskosten abgedeckt werden: Entscheidet sich ein Bürger für einen Tarif der Deutschen Giganetz, ist er für zwei Jahre an diesen gebunden, erhält gleichzeitig aber den Hausanschluss kostenlos. Nach den zwei Jahren ist ein Wechsel zur Konkurrenz möglich, sofern diese künftig die Kabel der Deutschen Giganetz nutzen möchte. Ein reiner Hausanschluss ohne Vertrag ist zwar auch machbar, mit 990 Euro aber etwas teurer als ein zweijähriger Standardtarif.
„Diese Abschnitte wollen wir noch bis Ende dieses Jahres so weit vermarkten, dass wir im neuen Jahr nach der Frostperiode direkt mit den Arbeiten beginnen können“, kündigte Projektleiterin Gina Weippert an. Die Polygone vier und fünf sollen schließlich in die Vermarktung gehen, wenn die Arbeiten in den ersten Arbeiten gestartet sind. „Sie können sich aber bereits jetzt für ganz Plankstadt anmelden, um die notwendige Vermarktungsquote zu unterstützen“, warb Weippert um sämtliche Plankstadter.
Denn auch wenn das Glasfaserunternehmen seinen Ablauf gegenüber früheren Projekten angepasst und den Zeitraum zwischen Vertragsabschluss und Versorgungsbeginn der einzelnen Kunden dadurch erheblich reduzieren will, ist für die Gesamtkalkulation eine Beteiligung von 45 Prozent aller Haushalte weiterhin nötig. „Wir bauen die Leitungen auf eigene Kosten und ohne staatliche Unterstützung. Deshalb müssen wir das Projekt natürlich am Ende refinanzieren. Im Gegenzug erhält Plankstadt ein modernes und zukunftsfähiges Netz, das künftig allen Internetanbietern offenstehen wird“, versicherte Weippert.
Das sind die Tarifoptionen für die Plankstadter Bürger
Die Refinanzierung soll nämlich vor allem über die Anfangskosten abgedeckt werden: Entscheidet sich ein Bürger für einen Tarif der Deutschen Giganetz, ist er für zwei Jahre an diesen gebunden, erhält gleichzeitig aber den Hausanschluss kostenlos. Nach den zwei Jahren ist ein Wechsel zur Konkurrenz möglich, sofern diese künftig die Kabel der Deutschen Giganetz nutzen möchte. Ein reiner Hausanschluss ohne Vertrag ist zwar auch machbar, mit 990 Euro aber etwas teurer als ein zweijähriger Standardtarif.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar Freier Markt stößt bei Glasfaserausbau an Grenzen