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Kita St. Martin bastelt Spielzeug für Vogelpark Plankstadt

21 Mädchen und Jungen der Kita St. Martin haben für die gefiederten Bewohner Windspiele und Beschäftigungsmaterial hergestellt. Doch dabei muss eine Menge beachtet werden, erklärt Katharina Haag vom Vogelschutzverein.

Von 
Linda Saxena
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Insgesamt 21 Mädchen und Jungen des Kindergartens St. Martin haben mit den Erziehern und dem Vogelpark-Team Spielzeuge für die Wellensittiche und Papageien des Vogelparks in Plankstadt gebastelt. © Katharina Haag

Plankstadt. Kunstvoll sind Tannenzapfen, aufgebrauchte Küchenrollen und leere Eierkartons an Schnüren aufgefädelt und an einem Kronleuchter aus Holz befestigt. Die Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern dienen auch als Spielzeug für die vielen tierischen Bewohner des Vogelparks in Plankstadt. Gebastelt haben die Unikate die 21 Jungen und Mädchen des Kindergarten St. Martin, die im September in die Schule kommen. „Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht“, sagt Katharina Haag vom Kanarien-, Exoten- und Vogelschutzverein in Plankstadt. Viele von ihnen möchten wiederkommen, um weitere Spielzeuge für die Vögel zu basteln. „Für die Sommermonate haben wir schon eine weitere Aktion ins Auge gefasst“, sagt sie.

Das Material für die verschiedenen Spielsachen stamme von großzügigen Spendern, die einem Aufruf des Vereins auf Facebook gefolgt sind. Davon sei außerdem noch einiges übrig geblieben, weshalb einer weiteren Aktion nichts im Wege stehe. Die Windspiele sind aus unbehandelten Naturmaterialien gebastelt worden – wie zum Beispiel aus Tannenzapfen, Kork, Ästen und Stroh sowie Holzperlen und -klötzen. „Die verwendeten Papprollen wurden zusätzlich mit Futter oder Material zum Zernagen und Zerschreddern gefüllt, woran unsere gefiederten Freunde großen Spaß haben“, sagt Katharina Haag.

Die Vögel werden im Winter besonders beschäftigt

Doch war auch Vorsicht geboten: „Bei der Zusammenstellung der Spielzeuge musste beachtet werden, dass nur solche Materialien benutzt, die für Vögel unschädlich und ungefährlich sind.“ Natürlich dürfen auch keine Klebstoffe oder scharfkantige Materialien verwendet werden.

Alle Spielzeuge seien auf Schnüre oder Seile aufgefädelt und damit verknoten worden.Dabei haben die Kita-Kinder und Erzieherinnen darauf achten müssen, dass die Schnüre auch nicht zu lang sind. Sonst würde das Bastelmaterial verschwinden, was zur Folge hätte, dass sich die Vögel darin verheddern oder verletzten könnten.

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Aufgehängt wurde das Vogelspielzeug im Anschluss an die Basteltage in den Volieren, genauer gesagt im Winterquartier der Vögel. Dort leben aktuell unter anderem Halsbandsittiche und Pflaumenköpfchen. „Damit diese über die Wintermonate ein bisschen Abwechslung haben“, sagt Katharina Haag. Aber auch die Wellensittiche haben einige Kunstwerke bekommen. „Unsere Loris haben sich besonders über das Spielzeug gefreut.“ Die Papageien haben das größte Spielzeug, das einem Kronleuchter ähnelt, erhalten. „Sie haben ihn sofort erkundet und in Beschlag genommen.“

Für Kinder, die sich aktiv für die Tiere einsetzen möchten, bietet der Vogelpark in Plankstadt ebenfalls einen Raum. Als sogenannte „Jungvögel“ können sich Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren aktiv im Park einbringen. Das gesamte Team werde bereits jetzt schon von fleißigen Helfern unterstützt, sagt sie. „Auch hier freuen wir uns immer über Zuwachs an aktiven Mitgliedern, die Spaß am Umgang mit Tieren und der Natur haben.“

Redaktion Linda Saxena ist Print- und Online-Redakteurin in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung und zuständig für Plankstadt und Eppelheim.

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