"Mein Ball - Dein Ball"

Aus Reilingen und Hockenheim gibt es weitere Ballspenden

Das Awo-Seniorenzentrum am Feldrain in Reilingen und der Globus in Hockenheim unterstützen den Verein „Mein Ball – Dein Ball“, der Bälle für Kinder und Jugendliche in Tansania sammelt.

Von 
Henrik Feth
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Freude nach Afrika schicken: Elies Pastrik (Leitung Seniorenzentrum), Ralf Kraut, Nadja Stiegler (Sozialer Heimdienst) und Hans-J. Illguth (Leiter Globus Hockenheim) freuen sich, dem Verein weitere Bälle übergeben zu können. © Feth

Reilingen/Hockenheim. Der Verein „Mein Ball – Dein Ball“ setzt sich dafür ein, afrikanischen Kindern und Jugendlichen einen verbesserten Zugang zum Sport zu ermöglichen. Hierfür startete im Frühjahr eine Ballsammelaktion, die der Altlußheimer Jannis Kraut sogar vor Ort in Tansania unterstützte. Nun erhält die Aktion weitere Spenden: Der Globus Hockenheim übergab im Awo-Seniorenzentrum Reilingen zehn zusätzliche Bälle, die direkt zu dem bisherigen Sammelbestand hinzugefügt und auf schnellstem Weg nach Tansania verschifft werden. Das Seniorenzentrum am Feldrain beteiligte sich mit zwei weiteren Bällen.

Wie es zu der Spende kam, schildert Elies Pastrik, Leiterin des Seniorenzentrums: „Da ein Angehöriger von Jannis Kraut bei uns wohnt, sind wir auf den Verein ,Mein Ball, Dein Ball’ aufmerksam geworden. Mit dem Globus Hockenheim machen wir immer wieder verschiedene Aktionen und ich habe direkt den Kontakt hergestellt.

Ende November werden die Bälle nach Afrika verschifft

Und dort wurde nicht lange gezögert. „Wir haben direkt zugesagt und geeignete Bälle aus unserem Fundus für die Spende ausgesucht“, berichtet Hans-J. Illguth, Geschäftsleiter beim Globus Hockenheim. Ende November sollen alle gespendeten Bälle nach Afrika verschifft werden.

„Wir sammeln bis dahin weiter und hoffen, dass sich noch weitere Vereine, Firmen oder Privatpersonen melden, die eine Ballspende tätigen wollen“, erklärt Ralf Kraut, Vater von Jannis und selbst rege beim Verein „Mein Ball – Dein Ball“ aktiv.

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Deutschlandweit sind bisher über 1000 Bälle zusammengekommen, viele davon aus dem Rhein-Neckar-Kreis. „Vorwiegend aus dem eigenen Freundeskreis sowie von lokalen Vereinen und Firmen“, beschreibt Kraut. Für die Verschiffung nach Afrika wird die Luft aus den Bällen gelassen, um mehr Stauraum im Container zu schaffen.

Gleichzeitig appelliert Ralf Kraut auch an die Gesellschaft: „Es wird immer noch viel zu wenig Gemeinnützigkeit gelebt. Das muss sich ändern. Das Awo-Seniorenzentrum und der Globus Hockenheim sowie alle anderen Ballspender beweisen, dass es geht. Wir sind sehr dankbar dafür.“

So können sich die Schulen und Einrichtungen in Tansania über die große Ballspende freuen.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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