Schwetzingen. Der Konzertsommer Musik im Park im Schlossgarten Schwetzingen rückt näher. Mit dabei ist am Freitag, 4. August, auch die britische Indie-Rockband aus England Bastille. Mit dem 2010 gegründeten Quartett blickt England auf eine aufregende Band jenseits aller gängigen Raster – und doch so einnehmend und mitreißend, dass sie gleich mit ihrem Debütalbum zu weltweiten Stars aufstiegen. Anfangs war das Projekt des Leadsängers Dan Smith noch eine Ein-Mann-Show. Er schrieb und produzierte die ersten Songs allein in seinem Schlafzimmer.
Im Interview, dessen Fragen Schlagzeuger Christopher „Woody“ Wood für Bastille beantwortet hat, spricht die Gruppe über den Namen ihres aktuellen Albums, wie sie zu ihren alten Liedern stehen und wie es für die vierköpfige Gruppe ist, in Deutschland zu spielen.
Zur Band
- Bastille ist eine vierköpfige britische Indie-Rockband aus England.
- Die Mitglieder der Gruppe sind: Dan Smith (Gesang), Kyle Jonathan Simmons (Keyboard), Will Farquarson (Bass) und Christopher „Woody“ Wood (Schlagzeug, Beigesang).
- Die Band ist nach dem 14. Juli, dem Geburtstag des Leadsängers Dan Smith benannt. An diesem Tag wird in Frankreich der Nationalfeiertag zur Erinnerung an den Sturm auf die Bastille gefeiert.
- 2012 veröffentlichten Bastille ihre erste Single Flaws. Es folgten Songs wie Pompeii (2013), Things we lost in the fire (2013), Of the night (2013), Good grief (2016), Happier (2018) und Can’t fight this feeling (2019).
- Alben: Bad Blood (2013), Wild Word (2016), Doom Days (2019), Give me the Future (2022). vas
Ihr neues Album heißt „Give me the Future“. Was verbirgt sich hinter dem Titel?
Bastille: „Give me the Future“ beschäftigt sich mit unserer Beziehung zu Technologie, im Guten wie im Schlechten, und damit, wie sie unser Leben formt. Außerdem – und das ist noch wichtiger – geht es darum, wie diese Technologie die Art und Weise beeinflusst, in der wir mit anderen Menschen interagieren, auch mit Blick darauf, was im „Metaverse“ oder Traumwelten möglich sein könnte.
Wie haben sich Ihr Musikstil und die Themen, mit denen Sie sich in Ihren Songs beschäftigen, seit Ihrem ersten Album von 2013 verändert?
Bastille: Ich denke, dass wir über die Jahre in vielen Genres zu Hause waren. In manchen Phasen waren wir gitarrenlastiger, in anderen waren wir eher von elektronischer Musik geprägt. Ich mag die Vorstellung, dass wir mit der Zeit reifer geworden sind, aber wir schreiben grundsätzlich eher Lieder über andere Menschen und deren Situationen als Autobiographisches.
Tickets
- Zucchero, Mittwoch, 2. August; ausverkauft.
- „SWR1 Pop & Poesie in Concert“ am Donnerstag, 3. August, 20 Uhr. Tickets 48,90 Euro (Kategorie 1), 45,90 Euro (2), 42,90 Euro (3), 38,90 Euro (4).
- Bastille, Freitag, 4. August, 19.30 Uhr: 59,90 Euro (Stehplatz) und 99,90 Euro (VIP-Upgrade).
- Porcupine Tree, Samstag, 5. August, 20 Uhr: 77,90 Euro (Stehplatz) und 89,90 Euro (vor der Bühne, „Front of stage“).
- Alvaro Soler, Sonntag, 6. August, 19.30 Uhr: 54,90 Euro (Stehplatz) und 64,90 Euro („Front of stage“).
- Karten gibt es im SZ-Kundenforum, Carl-Theodor-Straße 2 in Schwetzingen.
- Rollstuhlfahrerplätze und Eintrittskarten für Menschen mit 100 Prozent Schwerbehinderung und der gleichzeitigen Notwendigkeit einer Begleitperson sind nur beim Veranstalter Provinztour unter Telefon 07139/547 oder ticket@provinztour.de erhältlich.
- Aus Sicherheitsgründen haben Kinder unter sechs Jahren auch in Begleitung eines Erwachsenen keinen Zutritt. zg
Wie sehr können Sie sich noch mit Ihren alten Liedern identifizieren?
Bastille: Größtenteils spiegeln die Songs uns immer noch als Menschen wider, finde ich. Man kann Alben als Momentaufnahmen betrachten, die darstellen, wo wir zu einem bestimmten Zeitpunkt als Freunde und als Band standen und dadurch kann man immer noch eine Beziehung dazu aufbauen, wie wir einmal waren. Und glücklicherweise mag ich unsere meisten Songs auch immer noch!
Wie haben sich Bastille-Konzerte seit der Zeit Ihres ersten Albums verändert?
Bastille: Ich denke, wir sind heute definitiv selbstbewusster in unserem Auftreten. Außerdem haben wir deutlich mehr Songs zur Verfügung. Dadurch können wir unser Programm in kleine Kapitel einteilen, zum Beispiel einen eher gut gelaunten Abschnitt, einen mit mehr Gitarren oder einen elektronischeren. Wir versuchen mittlerweile, definitiv eher eine Show als „nur“ einen Auftritt aus den Konzerten zu machen.
Wie viel „Bad Blood“ kann Schwetzingen erwarten?
Bastille: Alles davon! Wir spielen das Album seit einer Weile in voller Länge, was wir vorher noch nie wirklich getan hatten und das macht großen Spaß.
Wie gefällt es Ihnen denn, in Deutschland zu spielen?
Bastille: Unser Publikum in Deutschland war immer extrem laut und wir haben uns stets sehr willkommen gefühlt. Wir haben jedes Mal unheimlich Spaß dort. Ich bin aber auch ein bisschen befangen, weil meine Frau aus Hamburg kommt und ich somit eine starke familiäre Verbindung nach Deutschland habe.
Haben Sie die Möglichkeit, sich auf Tour die Städte anzusehen, in denen Sie auftreten?
Bastille: Wir geben uns immer größte Mühe, ein bisschen von der Umgebung zu sehen, wenn wir unterwegs sind. Anders besteht die Gefahr, dass man ohne Unterbrechung nur Garderoben und Busse sieht und davon dreht man schnell ein bisschen durch.
Waren Sie schon mal in Schwetzingen oder der Umgebung?
Bastille: Nein, noch nie. Allerdings habe ich Freunde, die in der Nähe wohnen und die uns herumführen werden.
Freuen Sie sich darauf, in der besonderen Atmosphäre des Schwetzinger Schlossgartens auftreten zu können?
Bastille: Wir freuen uns sehr! Wir hatten das Glück, schon im Vereinigten Königreich an einigen spektakulären Orten auftreten zu können, also erwarte ich nun auch Großes von unseren deutschen Freunden.
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