Schwetzingen. Beim Blick auf diese Statistik fällt vor allem der starke Rückgang bei den Geburten ins Auge. Nach sehr hohen Geburtenzahlen der zurückliegende Jahre wurden in Schwetzingen im vergangenen Jahr nur noch 664 Geburten (im Rekordjahr 2021 waren es 979, 2022 noch 872 Geburten) beurkundet. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das: 344 Jungen (52 Prozent) und 320 Mädchen (48 Prozent) wurden 2023 beim Standesamt Schwetzingen beurkundet. Nur bei 14 Prozent der Geburten wohnten die Mütter auch in Schwetzingen, 86 Prozent der Mütter demzufolge im Umland. Die meisten Kinder kamen ehelich zur Welt. Der Anteil der Mütter, die bei Geburt nicht verheiratet waren, steigt stetig und liegt bei 27 Prozent.
Im Jahr 2023 stießen Lina, Luisa und Mila (je fünfmal vergeben) und bei den Jungs Jakob (siebenmal vergeben) die Vorjahresspitzenreiter Marie und Leon vom Thron der beliebtesten Vornamen. Bei den Mädchen waren die häufigsten Namen demnach Lina (5), Luisa (5), Mila (5), Elina, Jule, Lena, Malou, Nele und Nora (je 4). Bei den Jungen belegen die ersten Plätze Jakob (7), Elias (6), Aaron, Felix, Leon und Samuel (je 5). Der Vorjahresspitzenreiter Leon landete diesmal auf Rang vier. Marie landete auf Rang 17.
376 der Kinder bekamen bei Geburt nur einen Vornamen. 270 Kindern wurden zwei, immerhin 17 noch drei Vornamen im Geburtenregister eingetragen. Beliebteste zweite Vornamen bei den Mädchen waren wie schon in den vergangenen drei Jahren Maria, Sophie und Marie, bei den Jungen David, Emil und Alexander.
April ist ein beliebter Traumonat in Schwetzingen
Die Zahl der Kirchenaustritte war 2023 mit 259 auf einem stabil hohen Niveau, heißt es in der Statistik weiter. Eheschließungen sind weiterhin im stabilen Bereich, liegen jedoch im Vergleich zum Vorjahr um zehn Hochzeiten niedriger. 2023 wurde in Schwetzingen 124 Mal (2022: 134 Mal) der Bund der Ehe geschlossen. Dabei stieg die Prozentzahl der Erstehen bei den Trauungen wieder an. Mit 104 Eheleuten waren 74 Prozent bei Eheschließung ledig (63 Prozent im Jahr 2022). Demgegenüber nahm die Zahl der Ehepartner, die nach Auflösung einer Vorehe erneut vor den Traualtar treten, im Jahr 2023 ab (26 Prozent).
Mit 16 Trauungen war diesmal der April der beliebteste Traumonat, am unbeliebtesten war wie immer der Januar mit zwei Trauungen. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 70 Trauungen, weist die Statistik zudem aus.
Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (26) und in der Schlosskapelle (22) sind bei den Heiratswilligen beliebt. Auswärtige Brautpaare kamen für die Trauung ebenfalls nach Schwetzingen. 2023 waren dies 33. 44 Schwetzinger Paare wählten stattdessen einen anderen Ort außerhalb Schwetzingens für ihren „schönsten Tag im Leben“.
Ältestes Ehepaar in Schwetzingen: Beide 82 Jahre alt
Sehr traditionell waren die Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 80 Prozent der Paare (hiervon wiederum 90 Prozent für den Namen des Mannes, fünf Prozent davon für einen Doppelnamen, zehn Prozent nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an). 25 Paare (25 Prozent) behielten die getrennte Namensführung bei.
Übrigens: Der älteste Bräutigam war bei Eheschließung genau wie die älteste Braut stolze 82 Jahre alt. Abschließend noch ein Blick auf die Sterbefälle in der Stadt: Während die Geburtenzahl sank, stieg die Zahl der Sterbefälle im Jahr 2023 erneut an. Das Ableben von 457 Menschen wurde demnach im vergangenen Jahr beurkundet (2022: 417).
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