Schwetzingen. Der sparsame Umgang mit Energie und Ressourcen ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Die Energie-Messe Rhein-Neckar ist seit Jahren einer der wichtigsten Impulsgeber für zukunftsweisende Gebäudetechnik in der Metropolregion. Der Informationsbedarf an Heizung, Klima oder für die Anlagen-, Raum- und Gebäudeautomation steigt kontinuierlich. Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Heizungsarten, mit denen man sich ein warmes Zuhause schaffen und auch das neue Gebäudeenergiegesetz erfüllen kann. Fernwärmenetze, Wärmepumpen, Solarthermie, Pellets oder Hybridsysteme bieten für Neubauten wie auch Bestandsgebäude effiziente Lösungen.
Die Messebesucher haben die optimale Gelegenheit verschiedene Heizsysteme miteinander zu vergleichen und sich umfassend über die gesetzlichen Vorgaben sowie Förderbedingungen zu informieren. Welche Rolle dabei die Kraft der Sonne spielen kann, erfahren sie zudem. Denn ein besonderer Fokus der Messe liegt auf Photovoltaik im Kleinen wie im Großen.
Solarstromnutzung und Speicherlösungen
Mit der Installation einer Photovoltaikanlage kann man kostenlose Energie von der Sonne beziehen und seinen eigenen Strom produzieren. Zudem macht diese unabhängiger vom Stromversorger, spart CO2 ein und schont das Klima.
Photovoltaikmodule wandeln die Energie der Sonne in Strom um. Über einen Wechselrichter wird Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und kann direkt im Gebäude verbraucht werden. In Kombination mit einem Stromspeicher kann man den Solarstrom auch zu Zeiten nutzen, wenn die Sonne nicht oder nur wenig scheint. Der überschüssige Strom wird ins Stromnetz eingespeist und vergütet.
Der Betrieb von Photovoltaikanlagen wurde bereits im vergangenen Jahr attraktiver. Es soll die Energiewende hin zu mehr Solarstromversorgung gefördert werden.
Die gesetzliche Pflicht
Ebenfalls seit letztem Jahr müssen Hauseigentümer in Baden-Württemberg eine Solaranlage installieren, wenn sie ihr Dach grundlegend sanieren wie auch beim Neubau eines Gebäudes. Als grundlegende Dachsanierung gelten Baumaßnahmen, bei denen die Abdichtung eines Flachdachs oder die Eindeckung eines Steildachs großflächig erneuert wird. Zudem muss es sich mindestens um eine zusammenhängende Dachfläche von 20 Quadratmeter handeln. Ein Steildach muss eine Dachneigung von 20 bis 60 Grad aufweisen und nur nach Westen, Osten und allen dazwischenliegenden Himmelsrichtungen nach Süden ausgerichtet sein. In der Regel müssen die Solarmodule mindestens 60 Prozent der geeigneten Fläche auf dem Hausdach ausmachen.
Ein Blick auf die Gebäudehülle
Die 16. Energie-Messe Rhein-Neckar in Schwetzingen bietet eine Themenvielfalt, die Gebäudehülle, Bauen und Wohnen einschließt.
Eine Art die Energiekosten zu senken, ist, möglichst wenig Energie beziehungsweise Wärme zu verbrauchen. Durch die Dämmung der Außenwand, des Daches und der Kellerdecke sowie durch den Einbau neuer Fenster sind sehr große Energie-Einsparpotenziale vorhanden. Diese Maßnahmen an der Gebäudehülle senken nicht nur den Energiebedarf des Gebäudes, sondern auch die CO2-Emmisionen. Zudem steigern die den Wohnkomfort und die Behaglichkeit. Sie verbessern den Schallschutz, den sommerlichen Wärmeschutz und werten das Gebäude optisch sowie energetisch auf. Der Einsatz von modernen Heizsystemen wie einer Wärmepumpe ist deutlich effektiver, wenn der Wärmebedarf des Gebäudes gering ist.
Insbesondere, wenn es um die Gebäudehülle geht, stehen häufig andere weitergehende Entscheidungen an. Hier etwa der Bautenschutz und die Bauwerksabdichtung, denn feuchte Wände führen über kurz oder lang zu Bauschäden und eine Wärmedämmung kann erst nach ausreichender Trocknung angebracht werden. Längst sind zudem neue Geländer, Treppen, Insekten- oder Sonnenschutzvorrichtungen Teil eines Sanierungskonzeptes. Gerade bei Wärmedämmmaßnahmen an der Außenwand müssen beispielsweise Balkon- oder Terrassengeländer gekürzt oder neu verankert werden.
Bevor man sein eigener Stromerzeuger wird, sollte man sich umfassend informieren. Für Interessenten lohnt sich also ein Besuch auf der Energie-Messe Rhein-Neckar am 23./24. März, um alles zu der Regelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie Erfüllung und Auslegung der Solarpflicht Baden-Württemberg zu erfahren. Hier präsentieren sich Fachfirmen, Planer und Berater und können alle Fragen rund um das Thema beantworten.
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